Wichtiger wirtschaftlicher Schritt Tipps zum Hausverkauf
Die Immobilienpreise erreichen immer neue Rekordwerte. Für manchen Eigentümer Anlass, jetzt über den Verkauf nachzudenken. Ob der Immobilien-Boom anhält - wer weiß. Mit dem Verkauf heute sind womöglich schöne Gewinne erzielbar.
Allerdings ist nicht jeder Hausverkauf durch Gewinnabsicht geprägt. Häufig gibt es andere Motive - ein Umzug, eine Erbauseinandersetzung, Scheidung oder Trennung, sonstiger akuter Liquiditätsbedarf, der Wunsch nach einem anderen, der Lebenssituation besser angepassten Heim. Die Liste ließe sich fortsetzen. In jedem Fall sollte ein Hausverkauf gut vorbereitet sein.
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Wann sich ein Makler lohnt
Man kann das selbst in die Hand nehmen oder die Vermarktung einem Makler überlassen. Für beide Lösungen gibt es Pro und Contra. Das häufigste Argument gegen einen Makler ist die Maklercourtage. Die Befürchtung: die Courtage schmälert den erzielbaren Gewinn, weil sie auf den Verkaufspreis drückt und der Verkäufer üblicherweise die Hälfte der Provision trägt. Doch ein Makler kostet nicht nur, er kann auch Mehrwert bieten.
Immobilienverkauf macht Arbeit. Diese Mühe nimmt der Makler einem ab, er ist darüber hinaus beratend tätig. Wenn er den Markt gut kennt und Profi im Geschäft ist, gelingt der Verkauf oft schneller und zu einem besseren Preis als wenn man selbst aktiv wird. Das A und O ist die Maklerwahl. Hier gilt es, die Spreu vom Weizen zu trennen. Die Bezeichnung "Immobilienmakler" ist gesetzlich nicht geschützt. Deshalb auf nachgewiesene Qualifikation, Referenzen und Verkaufserfolge achten!
Wenn der Makler den Markt gut kennt gelingt der Verkauf oft schneller und zu einem besseren Preis als wenn man selbst aktiv wird."
Mit Gewinn verkaufen - was beachten
Für die Entwicklung einer realistischen Kaufpreisvorstellung ist eine fundierte Immobilienbewertung hilfreich. Es gibt dafür anerkannte Verfahren. Immobilienwertermittlung ist über Makler oder unabhängige Gutachter möglich. Eine Bewertung "von dritter Seite" stärkt die eigene Verhandlungsposition und hilft, Preisvorstellungen durchzusetzen. Sie beugt außerdem dem Gefühl vor, "unter Wert" verkauft zu haben.
Um beim Verkauf in die Gewinnzone zu kommen, muss der Preis mindestens den Kaufpreis beim seinerzeitigen Erwerb und die Nebenkosten (Grunderwerbsteuer, Notar- und Grundbuchkosten, Maklerprovisionsanteile damals und jetzt usw.) abdecken. Ansonsten ist der Hausverkauf ein Verlustgeschäft. Auch die steuerliche Seite ist nicht zu vernachlässigen. Bei Mietobjekten ist ein Verkaufsgewinn erst nach 10 Jahren Haltedauer steuerfrei, bei selbst genutzten Immobilien schon früher. Meist dauert es Jahre, bis Wertsteigerungen ein Ausmaß erreicht haben, dass sich der Verkauf lohnt.
"Finanzplanung ist Lebensplanung - Geben Sie beidem nachhaltig Sinn!"