Ratgeber Geldanlage Wie funktioniert Geldanlage?
In puncto Geldanlage klare Strategien zu verfolgen, hat sich immer als erfolgreich erwiesen. Einige grundlegende Überlegungen helfen dabei, eine individuell strukturierte Vorgehensweise zu entwickeln. Langfristiges Denken und Handeln statt risikoreich spekulieren.
Unter dem Stichwort Geldanlage verstehen viele Sparer eine möglichst rentable Investition in die unterschiedlichsten Anlageprodukte, um das eigene Vermögen schnell zu vergrößern. Eine wirklich erfolgreiche Anlagestrategie greift aber deutlich weiter.
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Kredite und Geldanlagen - zwei Seiten einer Medaille
Ohne einen konsequenten Kassensturz lässt sich keine nachhaltige Anlagestrategie entwickeln: Zunächst empfiehlt es sich also, die Einnahmen den Ausgaben gegenüberzustellen - und dabei eventuelle Kreditverpflichtungen nicht zu vergessen. Es ist unter dem Strich nämlich wenig sinnvoll, auf der einen Seite Zinsen zu bezahlen, um auf der anderen Seite welche erwirtschaften zu wollen. Der erste Schritt zum Anlageerfolg ist deswegen die schnellstmögliche Rückzahlung von Kreditverbindlichkeiten, es sei denn, es handelt sich um eine echte Null-Zins-Finanzierung.
Im nächsten Schritt sollte der finanzielle Rahmen, der zur Geldanlage ausgeschöpft werden kann, klar umrissen werden:
- Wie viel Geld steht als Kapital zur Verfügung, wie viel kann monatlich gespart werden?
- Wie viel davon wird in welchem Zeitraum wieder benötigt?
- Wie viel davon ist verzichtbar, wenn zum Beispiel im Ernstfall ein Kurseinbruch zu verkraften wäre?
Bei der Planung sind sowohl die aktuellen als auch die künftigen Einkünfte zu berücksichtigen, um die Planung auf eine solide Basis zu stellen. Gleichzeitig spielen natürlich die Anlageziele eine entscheidende Rolle, diese sollten gestaffelt nach den für eine Anlage zur Verfügung stehenden Zeiträumen und vor allem realistisch festgelegt werden.
Alles eine Frage des Risikos - und der eigenen Konsequenz
Das magische Dreieck der Geldanlage besagt, dass hohe Renditen nur bei entsprechend großen Risiken und/oder einer langfristigen Bindung des Kapitals erreicht werden können. Soll das Kapital jederzeit verfügbar und sicher angelegt sein, reduzieren sich demzufolge die Ertragsaussichten. Hier die passende Balance zu finden, hängt entscheidend vom persönlichen Risikoprofil, aber auch von den Anlagezielen ab:
- Für den kurzfristigen Bereich, also fünf Jahre und weniger, kommen dann nur noch Tages- und Festgelder infrage.
- Stehen mehr als zehn Jahre zur Verfügung, kann beispielsweise ein Indexfonds dazu kombiniert werden.
- Zeitliche Staffelungen ermöglichen auch die Streuung auf verschiedene Risikoklassen, was Renditen und Risiken glättet.
Zunächst empfiehlt es sich, die Einnahmen den Ausgaben gegenüberzustellen."
Die für einen Anlageerfolg ausschlaggebende Größe ist jedoch eine ganze andere: Nur mit Konsequenz lassen sich die Ziele überhaupt erreichen. Natürlich ist es sinnvoll, die angelegten Beträge rechtzeitig vor Ablauf aus höheren Risikoklassen in niedrigere umzuschichten und generell auf eine Diversifikation zu achten.
Ohne das konsequente Umsetzen der Anlagestrategie bleibt dies jedoch graue Theorie.