Bares im Eigenheim

Warum die Deutschen vergleichsweise viel Bares in den eigenen vier Wänden aufbewahren, wird in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert. Fakt ist aber, dass sie Bargeld ebenso wie wichtige Unterlagen, völlig ungeschützt lagern.

1.300 Euro pro Person

Auf diese Summe kommen Bundesbanker bei aktuellen Schätzungen, insgesamt sollen demnach 110 Milliarden Euro in Wohnungen und Eigenheimen deponiert sein. Zum Vergleich: Die Deutsche Bundesbank hält derzeit etwa 550 Milliarden Euro im Umlauf. Kritiker sehen das Horten großer Summen zu Hause als ökonomische Bremse, weil das Geld dem Kreislauf entzogen und zudem zinsfrei aufbewahrt wird.

Die betreffenden Verbraucher horten Gelder aus verschiedenen Gründen in den eigenen vier Wänden.

  • Banken zahlen kaum noch Zinsen.
  • Strafzinsen für Privatleute stehen im Raum.
  • Bargeld soll demnächst abgeschafft werden.
  • Elektronische Zahlungen bieten keine Privatsphäre.
  • Bargeld wird als gelebte Freiheit empfunden.

Es ist eigentlich überflüssig, über die Beweggründe zu diskutieren, schließlich kann jeder mit seinem Eigentum machen, was er will. Weitaus wichtiger ist jedoch ein anderer Aspekt.

Verstecke, die eigentlich keine sind

Wer Geld zu Hause aufbewahrt, will es ab und zu sehen und in der Hand haben. Vielleicht geben sich deswegen die meisten Menschen wenig Mühe, wirkliche Aufbewahrungsplätze zu finden. Einbruchsspezialisten der Polizei teilten vor Kurzem teilweise erschreckendes mit:

  • Demnach stecken manche Verbraucher Hunderte von Euro einfach in Dosen oder Gläser im Küchenschrank.
  • Andere meinen, dass ihre Gelder im Kühlschrank lange frisch bleiben.
  • Große Scheine zwischen vielen Bücherseiten zu verbergen, wird von Einigen für besonders sicher gehalten.
  • Der Klassiker unter den vermeintlich tollen Verstecken erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit: das Bett. Entweder unter der Matratze oder im Kopfkissen.
  • Nicht wenige Menschen halten abgeschlossene Schubladen für unüberwindbare Hindernisse.
  • Andere vertrauen ihre Werte den Rückseiten ihrer Lieblingsbilder an.
  • Besonders schlaue Zeitgenossen verstecken ihre Barschaft im Herd. 

Alle aufgezählten Geld-Verstecke haben eins gemeinsam: Sie sind selbst nebenberuflichen Einbrechern längst bekannt. Ob Laie oder Profi, an diesen Orten suchen auf Beutezug befindliche Kriminelle immer zuerst.

Die einzig sichere Möglichkeit 

Die Kriminalpolizei weist ständig darauf hin, dass es in Wohnungen und Häusern keine vor Einbrechern sicheren Verstecke gibt. Allerdings bietet sich eine Möglichkeit an, die zwar zuerst den Einsatz von Geld fordert, hinterher aber höchstmöglichen Schutz in Aussicht stellt. Kein herkömmlicher Tresor, sondern ein zertifizierter Wertschutzschrank. Der sollte im Eigenheim idealerweise fest in die Wand eingebaut sein und so viel wiegen, dass er auch von kräftigen Einbrechern nicht einfach weggetragen werden kann.

Für einen mit Sicherheitsstufe B versehenen Wertschutzschrank genehmigt die Hausratversicherung eine Bargeld-Aufbewahrung zwischen 40.000 und 80.000 Euro. Um die bestmögliche Sicherheit, ins Eigenheim zu integrieren, müssen Vorabinvestitionen von einigen Tausend Euro kalkuliert werden. Im Idealfall entscheiden sich Interessierte für die Kombination mit weiteren Sicherheitseinrichtungen wie beispielsweise elektronische Einbruchsmelder und mechanische Sicherungen an Türen und Fenstern.

Optimale Sicherheit nicht nur für Bargeld

Wichtige Daten und Vertragsunterlagen sicher aufbewahren, hat für Geschäftsleute und Unternehmer mindestens ebenso hohe Priorität. Denn die Folgeschäden eines Diebstahls können beträchtlich sein. Auch zur Aufbewahrung von relevanten Papieren empfehlen Experten daher den zertifizierten Wertschutzschrank, hierin sind Unterlagen nicht nur vor Dieben, sondern auch vor Feuer geschützt.