Nur auf der Grundlage eines Prospektes per Telefon Immobilien zu reservieren ist nicht ungewöhnlich

Der Ansturm auf Wohnungen ist riesig Die Macht der Baufirmen

Betongold ist angesichts der anhaltend niedrigen Zinsen heiß begehrt, allerdings ist die Angebotsseite sowohl bei den Altbauten als auch bei Neubau-Projekten schwach bestückt. Für Bauträger und Baufirmen herrschen paradiesische Zustände.

Günstige Kreditkonditionen machen den Kauf von Wohnimmobilien oft günstiger als die Miete, was neben den fehlenden Anlagemöglichkeiten die Nachfrage auf dem Immobilienmarkt befeuert. Dabei sind bezahlbare Immobilienprojekte längst vergriffen und das quer über die gesamte Bandbreite. Sobald neue Objekte auf den Markt kommen, sind sie auch schon vergriffen - teilweise sogar blind und zu erschreckenden Knebelbedingungen.

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Starke Immobiliennachfrage - Hochkonjunktur für Baufirmen und Bauträger

Nur auf der Grundlage eines Prospektes per Telefon Immobilien gegen extrem hohe Gebühren zu reservieren - das klingt leichtsinnig, gehört aber heute zur alltäglichen Praxis auf dem Immobilienmarkt. Dass die Bauträger die Bedingungen ganz nach Belieben diktieren können, ist nur eine der fatalen Nebenwirkungen. Diese sind jedoch in der Regel die Ansprechpartner für private Immobilienkäufer. Kommunen veräußern ihre Liegenschaften bevorzugt an diese Unternehmen, die dann wiederum über Qualität, Preis und alle Details entscheiden - und natürlich den Verkauf. Schon die Reservierung lassen sie sich mit Gebühren vergüten.

Vor allem bei Neubauprojekten sollten Investoren Vorsicht walten lassen, denn hier existieren oftmals nur grobe Zeichnungen, die kaum Rückschlüsse auf die Werthaltigkeit einer Investition zulassen. Altbauten lassen sich immerhin in Ruhe und mit sachverständiger Unterstützung besichtigen. Selbst die Sanierung oder Renovierung kann dann beurteilt werden, was die Kaufentscheidung deutlich vereinfacht.

Wichtige Vorüberlegungen anstellen - Projekte gut absichern

Die Katze quasi im Sack zu kaufen, erweist sich für viele Immobilienkäufer als Fass ohne Boden: Zahlungspläne werden überzogen, Termine nicht eingehalten oder gar Baupfusch abgeliefert. Nicht zu verkennen ist die Tatsache, dass eine Eigentumswohnung in einer größeren Anlage auch bedeutet, sich mit vielen Eigentümern zu allen anfallenden Problemen auseinandersetzen zu müssen. Darüber hinaus stellen sich schon die Bauverträge immer wieder als Stein des Anstoßes heraus, diese sollten vor Abschluss einer fachkundigen Prüfung unterzogen werden.

Vor allem bei Neubauprojekten sollten Investoren Vorsicht walten lassen."

Weitere Maßnahmen, die den ansonsten weitgehend allein dastehenden privaten Käufer schützen können, stellen die Bonitätsprüfung des Bauträgers, aber auch die Besichtigung von Referenzobjekten dar. Bei Bauverzug vom Vertrag zurückzutreten, ist die denkbar schlechteste Lösung: Allein die Auflassungsvormerkung sichert dem Käufer nämlich seinen Anspruch bei einer eventuellen Insolvenz. Selbstverständlich darf die erste Rate erst nach Unterschrift des Notarvertrages fließen, generell ist die Zahlung nach Baufortschritt ohnehin zu bevorzugen. Und dann das Thema Abnahme: Hier sollten eigene Sachverständige hinzugezogen werden, um eventuellen Mängeln schnell auf die Spur kommen und die entsprechenden Nachbesserungsansprüche geltend machen zu können.

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