Home-Office statt täglicher Präsenzpflicht

Corona ist nicht nur schrecklich Die positiven Folgen

Bisher hat der Umgang mit Corona eher reaktiven Charakter. Trotz des großen Leides sollten jetzt die Chancen ins Blickfeld kommen, um die Weichen für die Nach-Corona-Zeit zu stellen.

Es ist erstaunlich, in welchem Tempo in den vergangenen Wochen viele Dinge möglich wurden. Home-Office statt täglicher Präsenzpflicht, Videokonferenz an Stelle einer Geschäftsreise, Ausweitung der Internetkapazitäten, datenschutzkonforme Umleitung der geschäftlichen Kommunikation auf das private Handy - über diese und andere Veränderungen im beruflichen Alltag wird seit vielen Jahren diskutiert. Getan hat sich allerdings wenig. Not macht erfinderisch, sagt der Volksmund. Offensichtlich ist die jetzige Not groß genug, um die erforderlichen Schritte durchzusetzen.

Positive Folgen der Corona-Pandemie:

  • Viele Mitarbeiter arbeiten im Home-Office, die Mehrzahl mindestens so effektiv wie im Büro.
  • Geschäftsreisen entfallen. Stattdessen kommunizieren Geschäftspartner per Videokonferenz.
  • Das Verkehrsaufkommen ist deutlich geringer.
  • Die Luftqualität in einigen Großstädten hat sich verbessert.

Hauptversammlungen unter Corona-Bedingungen

Einige Aktiengesellschaften haben ihre Hauptversammlungen kürzlich virtuell abgehalten. Diese Option wird bereits seit der Jahrtausendwende diskutiert.

Bisher forderte das deutsche Unternehmensrecht eine speziell ausgestaltete Satzung, die die elektronische Organisation und das virtuelle Abhalten solcher Zusammenkünfte erlaubt.

Die 'Notfallgesetze' wegen Corona  dürften hier Bewegung in die Sache bringen. Bereits jetzt werden mahnende Stimmen laut, die ein Beschneiden der Aktionärsrechte befürchten. Mit einer sorgfältigen Analyse der jetzt gesammelten Erfahrungen lassen sich solche Befürchtungen hoffentlich ausräumen oder zusätzliche Vorsorgemaßnahmen in die Regelungen einfügen.

Entwicklungsschub in vielen Bereichen des öffentlichen und wirtschaftlichen Lebens

Die Digitalisierung unterschiedlichster Bereiche ist nach Ansicht von Fachleuten bereits überfällig. Die technischen Möglichkeiten gibt es heute schon, sie werden jedoch viel zu wenig genutzt. Die Versäumnisse bei der Entwicklung digitaler Formen des Lernens, offenbaren sich in Zeiten geschlossener Schulen und Universitäten.

Offensichtlich ist die jetzige Not groß genug, um die erforderlichen Schritte durchzusetzen."

Gerichte könnten heute ebenfalls deutlich effektiver arbeiten. Noch sind Akten in Papierform vorgeschrieben. Für eine Umstellung auf digitalisierte Akten fehlt es nicht nur an IT-Fachkräften, sondern auch am Wollen der Beteiligten. Im Notarwesen sollte die Digitalisierung ebenfalls Einzug halten. Dann könnten sich die Notare viel stärker auf die Beratung ihrer Klienten konzentrieren.

Mehr Zeit für ihre Patienten hätten ebenfalls die Ärzte, wenn die Digitalisierung im Gesundheitswesen beschleunigt würde. Viele Patientengespräche ließen sich mittels moderner Kommunikationstechnologien zeitsparend und gut führen.

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