Der Dispokredit ist ein beliebtes Instrument, den finanziellen Spielraum zu erweitern

Es gibt günstigere Alternativen Dispokredite möglichst vermeiden

Der Dispokredit ist ein beliebtes Instrument, den finanziellen Spielraum zu erweitern: Ein Drittel der Deutschen macht davon Gebrauch und nimmt die hohen Zinsen in Kauf. Dabei gibt es Alternativen.

Die Leitzinsen bewegen sich auf einem historisch niedrigen Niveau - und doch kostet ein Dispokredit im Vergleich viel Geld. Die Finanzbranche verdient kräftig, das Dispo-Volumen beläuft sich auf rund 30 Milliarden Euro. Sinnvoller wäre es, eine intelligente Umschuldung vorzunehmen.

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Teurer Dispokredit: Warum sind die Zinsen so hoch?

Als Dispokredit wird ein bestimmtes Limit bezeichnet, das der Inhaber eines Kontokorrentkontos über das Guthaben hinaus in Anspruch nehmen kann. In der Regel orientieren sich Banken bei der Festlegung eines Dispolimits am Netto-Einkommen, meist werden zwei oder drei Gehälter angesetzt. Dieses Limit können Kontoinhaber für Abhebungen, Überweisungen und Lastschriften ausschöpfen. Dispozinsen fallen erst und so lange an, wie sich der Kontostand im Limit befindet. Um diese Möglichkeit in Anspruch zu nehmen, müssen Kontoinhaber eine separate vertragliche Vereinbarung mit ihrer Bank treffen, die mit der Inanspruchnahme in Kraft tritt. Auch wenn keine gesonderten Sicherheiten gefordert werden, überprüft die Bank die Bonität - und das auch nach Vertragsschluss in größeren Abständen. Die Rückführung dieses Kredits kann unterschiedlich festgelegt werden.

Ratenkredit günstiger

In der Regel ist es intelligenter, das aufgelaufene Soll mit einem passenden Ratenkredit abzulösen. So können auch die noch über die Dispozinsen hinausgehenden Überziehungszinsen vermieden werden. Diese fallen an, wenn auch das Dispolimit nicht zur Begleichung aller Verbindlichkeiten ausreicht und im Rahmen der geduldeten Überziehung überschritten wird. Nicht alle Kreditinstitute erheben Überziehungszinsen, aber wenn, dann können sie die Dispozinsen noch um bis zu 5,5 Prozentpunkte übersteigen. Die Banken haben hier weitestgehend freie Hand und verfolgen dabei unterschiedliche Strategien.

In der Regel ist es intelligenter, das aufgelaufene Soll mit einem passenden Ratenkredit abzulösen."

Mit einem Abruf- oder Ratenkredit lässt sich das Liquiditätsproblem ebenfalls lösen: Der Abrufkredit ist de facto ein Rahmenkredit, den die Kontoinhaber ganz nach Belieben abrufen und wieder tilgen können. Zinsen fallen immer nur auf die real in Anspruch genommene Summe an.

Diese sind zwar etwas höher als bei einem klassischen Ratenkredit, dafür profitieren die Kontoinhaber von der hohen Flexibilität, die der eines Dispokredites gleicht. Bei einem Ratenkredit hingegen werden Laufzeit, Zinssatz und Raten fest vereinbart. Das ist dann sinnvoll, wenn der Dispokredit auf Dauer in Anspruch genommen und nicht in absehbarer Zeit zurückgezahlt werden kann.

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