Wie sind Sparer geschützt Einlagensicherung bei Banken
Das System der gesetzlichen Einlagensicherung soll Anleger schützen, falls Banken insolvent werden. Bankkunden müssen bei der Auswahl des Anbieters auch diesen Aspekt beachten, da es Unterschiede gibt.
Selbst in schwierigen Corona-Zeiten sparen die Deutschen weiterhin fleißig. Die Spareinlagen der Bundesbürger haben einen Wert von circa 2.700 Milliarden Euro. In der Vergangenheit haben sich die meisten Bankkunden in Deutschland vermutlich kaum Gedanken darüber gemacht, ob ihre Hausbank pleite gehen könnte. Mittlerweile hat dieses Urvertrauen kleine Risse bekommen. Es ist durchaus vernünftig zu überlegen, was im Falle einer Insolvenz mit dem Ersparten passiert. Der Gesetzgeber hat für diesen Fall das System der Einlagensicherung geschaffen. Als die Bremer Greensill Bank Anfang 2021 Insolvenz anmeldete, funktionierte die Absicherung und die Bankkunden wurden entschädigt.
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Was Sparer über die gesetzliche Einlagensicherung wissen sollten:
- In Deutschland sind Einlagen bis 100.000 Euro gesetzlich abgesichert. Bei Gemeinschaftskonten von Eheleuten gilt der doppelte Betrag.
- In Ausnahmefällen (zum Beispiel bei Verkauf der eigengenutzten Immobilie, Auszahlung einer Abfindung oder Lebensversicherung) erhöht sich der abgesicherte Betrag sechs Monate lang auf 500.000 Euro.
- Die Einlagensicherung gilt für Girokonten, Verrechnungskonten von Depots, Guthaben auf Sparkonten, Tagesgeld und Festgeld.
- Innerhalb der Europäischen Union unterliegen alle Banken der gesetzlichen Einlagensicherung. Hinsichtlich der Konditionen gibt es Unterschiede. Diese sollten Sie prüfen, bevor Sie ein Konto bei einer Bank eröffnen.
- Sparkassen, Genossenschaftsbanken und öffentliche Banken (wie zum Beispiel die Deutsche Kreditbank) haben jeweils eigene Einlagensicherungssysteme. Die Anbieter sind verpflichtet, ihren Kunden mitzuteilen, welchem System das Institut angehört.
- Im Entschädigungsfall sind die Banken verpflichtet, innerhalb von zehn Tagen zu zahlen.
Wer auf Nummer sicher gehen will, verteilt Ersparnisse über 100.000 Euro auf Konten bei verschiedenen Banken."
Augen auf bei der Wahl der Bank
Wollen Sie ein Konto eröffnen, sollten Sie nicht nur auf die Kontoführungsgebühren und andere Kosten, sondern auch auf die Einlagensicherung schauen. Viele Anbieter gehen deutlich über die 100.000 Euro-Grenze hinaus. Wer auf Nummer sicher gehen will, verteilt Ersparnisse über 100.000 Euro auf Konten bei verschiedenen Banken.
Genau hinschauen sollten Sie bei Anbietern aus dem Ausland. Kommt es hart, dienen die Staaten als letzter Rettungsanker. Das heißt, Sie sollten Banken in Ländern mit höchstem Ranking auswählen. Ein hohes AAA Rating haben neben Deutschland beispielsweise die Niederlande, Schweden und Norwegen.
fair, ehrlich, authentisch - die Grundlage für das Wohl aller Beteiligten