Das sollten Sie wissen Einlagensicherung bei Tagesgeld

Wenn Sie Geld in einer Bank deponiert haben, gehen Sie kaum von einem nennenswerten Verlustrisiko aus.

Einlagensicherung bei Tagesgeld: Das sollten Sie wissenDie letzte Finanzkrise hat allerdings gezeigt, dass eben jedes Risiko durchaus besteht - mit zum Teil schwerwiegenden Folgen für die Betroffenen. Um eine Insolvenz der Bank abzusichern und mögliche Verluste zu verhindern, gilt die sogenannte Einlagensicherung. Ein Betrag von maximal 100.000 Euro ist geschützt. Was sollten Sie zu Einlagensicherung wissen? 

Europäische Union schafft Rechtssicherheit

Vor einigen Jahren noch war es durchaus üblich, dass die Auswahl eines Kreditinstitutes nicht nur anhand der möglichen Verzinsung getroffen wurde, sondern auch das Vertrauen eine entscheidende Rolle spielte. Denn immerhin war es möglich, dass bei einer Insolvenz eine Bank sämtliche Ersparnisse verloren gingen. Die Finanzkrise hat gezeigt, dass ein solches Risiko durchaus der Tatsache entspricht: In den USA verloren viele angehende Pensionäre ihre angesparte Altersvorsorge. 

In Deutschland fielen die Verluste zwar weitaus geringer aus, dennoch setzte die Europäische Union zum Handeln an: Banken sind gezwungen, eine Einlagensicherung bis zu einer Höhe von 100.000 Euro zur Verfügung zu stellen. In dieser Summe sind auch sämtliche Gewinne inkludiert, die durch die Rendite erwirtschaftet werden. Der Rechtsanspruch besteht bis zu 30 Tage nach der Feststellung des Ausfalls. Dadurch soll sichergestellt werden, dass deutsche Sparer über die mögliche Insolvenz eines Kreditinstitutes nicht informiert werden und somit schlicht versäumen, Ihre Rechtsansprüche auch geltend zu machen. 

Kreditinstitute bieten freiwillige Einlagensicherung an

Diese gesetzliche Einlagensicherung sollte keinesfalls verwechselt werden mit einer freiwilligen Einlagensicherung, die in Deutschland von unterschiedlichen Organisationen betrieben wird. Hierbei handelt es sich um teils höhere Zusagen, die auch Sparer größerer Kapitalbeträge zum Anliegen bewegen sollen. Beachten sollten Sie in diesem Zusammenhang allerdings, dass es sich um eine freiwillige Zusage handelt, auf die keinerlei Rechtsanspruch besteht.

Sparbuch sorgt für schleichende Enteignung

Die gesetzliche Einlagensicherung ist aus Sicht privater Anleger aber noch aus einem ganz anderen Grund interessant: Vor einigen Jahren noch war es durchaus üblich, einen nicht unbeträchtlichen Anteil des eigenen Kapitals auf einem Sparbuch zu parken. Derzeit fallen die Zinszahlungen dafür allerdings derart gering aus, dass es zu einer schleichenden Enteignung der Sparer kommt - die Inflation zieht gerade wieder an. Wenn Sie also verhindern möchten, allzu viel Geld zu investieren, ist der Schritt zum Tagesgeldkonto nur die logische Konsequenz.

Dabei sollten Sie die Angebote online vergleichen, der Gang zur eigenen Hausbank ist nicht die beste Wahl. Das Kreditinstitut mit der eigenen Filiale muss von den derzeit geringen Renditen auch den Unterhalt des Servicebetriebes finanzieren, was die ohnehin schon niedrigen Gewinne weiter schmälert. Besser sind Sie damit beraten, eine günstige Direktbank auszuwählen und dadurch höhere Renditen zu erhalten.

Tagesgeld bleibt sicher - auch bei Direktbanken

Bisher war es vor allem die Sicherheit, die dazu führte, dass viele Sparer ihr Geld lieber namhaften Kreditinstituten anvertrauten. Heute sorgt die bereits beschriebene Einlagensicherung allerdings dafür, dass ein Tagesgeldkonto bei einer europäischen Bank grundsätzlich sicher ist - die Wahl einer Direktbank verschafft Ihnen also kein Nachteil mehr. Bisher war es vor allem die Sicherheit, die dazu führte, dass viele Sparer ihr Geld lieber namhaften Kreditinstituten anvertrauten. Heute sorgt die bereits beschriebene Einlagensicherung allerdings dafür, dass ein Tagesgeldkonto bei einer europäischen Bank grundsätzlich sicher ist - die Wahl einer Direktbank verschafft Ihnen also keinen Nachteil mehr.

Bei empfehlenswerten Direktbanken erhalten Sie übrigens hier noch weitere Informationen zur Einlagensicherung. Auch die Abwicklung spricht für eine Online-Bank. Mit nur wenigen Mausklicks finden Sie zum richtigen Anlageprodukt, aufgrund der angegebenen effektiven Zinssätze lassen sich verschiedene Finanzprodukte ganz unproblematisch und ohne großes Know-how miteinander vergleichen. An den insgesamt geringen Verzinsungen können Sie dadurch zwar nichts ändern, einen Verlust Ihres angesparten Kapitals können Sie hingegen durchaus verhindern.