Neue Ideen sind gefragt Geldanlage ohne Bank - einfacher als gedacht
Geldanlagen sind heute eine echte Herausforderung, denn angesichts anhaltender Niedrigzinsen ist es kaum noch möglich, Angebote zu finden, die sich rentieren - zumindest, wenn es um klassische verzinsliche Produkte wie Spareinlagen, Tages- oder Festgelder geht. Wer für sein Erspartes mehr als den reinen Kapitalerhalt erreichen will, muss sich schon etwas einfallen lassen.
Der Weg zur Bank, um sich beraten zu lassen, führt dabei nicht unbedingt weiter. Denn hier setzt man nach wie vor oft auf herkömmliche Anlageformen. Bankberatung muss nicht schlecht sein, aber sie ist in den seltensten Fällen unabhängig. Bei den Empfehlungen geht es üblicherweise auch um den Verkauf der eigenen Produkte. Das sind bevorzugt Bankeinlagen oder die eigenen Fonds - in vielen Fällen nicht die Produkte mit den besten Ertragsperspektiven.
Die eigene Anlagestrategie entwickeln
Dabei ist es gar nicht so schwer, eine persönliche Anlagestrategie ohne Bank zu entwickeln und umzusetzen. Dazu ist es nur notwendig, sich über seine Anlageziele, den Anlagehorizont und die persönliche Risikobereitschaft im Klaren zu werden. Daraus lässt sich ableiten, wie ein Vermögensportfolio aufgebaut sein sollte. Bei der Umsetzung gilt: Die Mischung macht es. Wer langfristig Vermögen aufbauen will, sollte nie auf nur eine Anlageklasse oder einen bestimmten Wert setzen, sondern möglich breit streuen. Mögliche Anlageklassen sind Aktien, Anleihen, Immobilien, Rohstoffe, Edelmetalle usw. .
Welche Gewichtungen gewählt werden, hängt von der jeweiligen Risikoneigung ab. Wer für mehr Rendite Risiken einzugehen bereit ist, wird Aktien im Portfolio höher gewichten als ein sicherheitsorientierter Anleger. Besonders gut lässt sich eine Anlagestrategie mit börsengehandelten Indexfonds - sogenannten ETF - realisieren, weil sich hiermit besonders einfach in ganze Märkte investieren und Risikostreuung betreiben lässt.
Es gibt inzwischen auch einige FinTechs, die sich auf Vermögensbildung und -verwaltung für Anleger ausgerichtet haben, die ohne Bankberatung auskommen wollen. Beratung findet dabei quasi in "Selbstbedienung" statt. Ein Beispiel für ein solches FinTech ist quirion. User haben hier die Möglichkeit, mit einigen wenigen Antworten auf Fragen ihre Anlagestrategie zu definieren und über quirion zu verwirklichen.
Crowdinvesting - innovative Form der Geldanlage
Auch bei den Anlageformen bietet das Internet inzwischen Möglichkeiten, Geld ohne Bank zu investieren - und das zum Teil deutlich rentierlicher. Auch in der Niedrigzinsphase sind damit noch ansehnliche Erträge möglich. So eine interessante Alternative bietet Crowdinvesting, die Bereitstellung von Beteiligungskapital für Start-Ups und Projekte über entsprechende Internet-Plattformen. Über eine Plattform wie Exporo.de sind z.B. Immobilien-Investments auch mit kleinen Beträgen möglich. Solche Geldanlagen bergen zwar immer auch ein gewisses "unternehmerisches" Risiko. Doch mit der entsprechenden Streuung hält es sich in Grenzen.