Hintergründe Hanfsamen – welche Art darf es sein?

Nachdem die Cannabis-Legalisierung vom Bundeskabinett am 16. August 2023 abgesegnet worden ist, soll der Anbau von bis zu drei Cannabispflanzen für die Eigennutzung künftig erlaubt sein. Hanfsamen stehen deshalb für Börsianer hoch im Kurs.

Wer selbst Freude an der Züchtung der Hanfpflanze und vor allem an den Ergebnissen hat, kann bei den Hanfsamen zwischen den Gattungen der Cannabis Sativa, Cannabis Indica und der Cannabis Ruderalis wählen. Bei vielen Hanfsorten dominieren Mischungen aus zwei oder drei Arten der Hanfgewächse. Vor allem die Gattung der Cannabis Ruderalis findet sich praktisch nie als Soloprodukt in Hanfsamen wieder.

Die drei Hanfpflanzen vorgestellt

Um das Verständnis beim Kauf von Hanfsamen zu stärken, gehen wir genauer auf die drei Arten der Hanfpflanze ein. Im Online-Handel können Sie die Hanfsamen entdecken, wobei der Anbieter Zamnesia sich durch eine breite und hochwertige Produktpalette auszeichnet.

Cannabis Sativa - der Prototyp der Hanfpflanze

Am beliebtesten sind bei Konsumenten Hanfsamen der Cannabis Sativa. Ihr ikonisches Blatt ist das Symbol der Kifferszene und ihr globales Erkennungszeichen. Die Cannabis Sativa ist von einem ranken und schlanken Wuchs, wobei sie in der freien Natur leicht eine Größe von vier Metern erreicht. Ihr ausgeprägtes Wachstum hat sie ihrer Vegetationszone im tropischen Regenwald zu verdanken. Die kräftige, konstante und dauerhafte Sonneneinstrahlung hilft der Pflanze beim Wachstum, zumal ihre Blütezeit bis zu vier Monate andauern kann.

Hinzu kommt, dass die Cannabis Sativa mit einer Vielzahl anderer Gewächse um das Sonnenlicht konkurriert und auch aus diesem Grund zu einem zügigen Wachstum gedrängt wird. Ihre Farbe ist hellgrün und ihr Aroma erdig und krautig. Ihre Cannabinoide enthalten das volle Pflanzenspektrum, wobei besonders das für seine psychoaktive Wirkung bekannte Cannabinoid THC in einer beeindruckenden Dichte enthalten ist. Damit ist die Cannabis Sativa für alle Konsumenten erste Wahl, die eine Reise ins Innere ihrer Seele anstreben und die Auswirkungen eines solchen Trips zu schätzen wissen.

Gut zu wissen: Wer in Erwartung eines baldigen Booms der Branche in Cannabis-Aktien investieren möchte, sollte sich angesichts der hohen Nachfrage vor allem auf diese Hanfpflanze konzentrieren. Im Zuge der Legalisierung ist mit einem starken Wachstum zu rechnen und Erzeugnisse der Hanfpflanze werden schon als grünes Gold gehandelt.

Cannabis Indica - wer gern entspannen möchte

Einen anderen Ruf als die Cannabis Sativa hat die Cannabis Indica. Ihre Wirkung vergleichen Konsumenten gern mit einem "Stoned-Gefühl", und sie nutzen ihre Blüten und ihr Harz zum Entspannen und Abschalten. Den Grund hat dieser Effekt darin, dass bei den enthaltenen Cannabinoiden CBD die Vorherrschaft übernimmt. Mit einer Wuchshöhe von höchstens zwei Metern ist sie deutlich kleiner als die Cannabis Sativa. Dafür ist sie von einer gedrungenen, buschigen Gestalt und mit schweren Knospen versehen, die reiche Erträge bescheren, zumal die Knospen angesichts einer dichten Verzweigung reichhaltig vertreten sind.

Ihren Lebensraum hat die Cannabis Indica in den Subtropen, worunter zahlreiche Hochebenen fallen, die nicht gerade von heißen und ausdauernden Sonnenphasen geprägt sind. Mit nur sechs bis zwölf Wochen ist ihre Blütephase deshalb deutlich kürzer als bei der Cannabis Sativa, und vor allem in den kargen Hochebenen ist ein Konkurrenzdruck kaum vorhanden. Die Hanfpflanze ist dunkelgrün, das Aroma kräftig und holzig. Ihre Blätter sind stämmiger und bei weitem nicht so feingliedrig wie bei der Cannabis Sativa.

Cannabis Ruderalis - die Hanfpflanze für Optimierungszwecke

Die Cannabis Ruderalis ist die Dritte im Bunde. Das unscheinbare und lediglich 60 bis 80 cm hohe Gewächs wurde erst 1926 vom sowjetischen Botaniker Dmitrij Janischewski entdeckt. Der Nährstoffgehalt dieser Art ist minderwertig. Sie gedeiht in den kalten und kargen Regionen von Russland, Norwegen und der Mongolei. Dies trägt zu ihrer kurzen Blütephase von lediglich 21 bis 30 Tagen bei. Ihre Farbe ist hellgrün und ihr Aroma nur schwach entwickelt.

Wer selbst Freude an der Züchtung der Hanfpflanze, kann unterscheiden.

Warum die Cannabis Ruderalis in der Züchtung der Hanfpflanze dennoch eine Rolle spielt, hat seine Gründe darin, dass das in subpolaren Regionen heimische Gewächs eine Reihe von Merkmalen aufweist, die sich förderlich auf das Wachstum auswirken.

Dazu gehören zunächst ihre Robustheit und Widerstandsfähigkeit, was dazu beiträgt, dass die Gewächse weniger Pflege bedürfen und leichter durch die Reifezeit kommen. Ein anderer wichtiger Effekt besteht für die Züchtung in ihrer Autoflowering-Eigenschaft, denn die Cannabis Ruderalis ist beim Wachstum als Selbstblüher nicht auf den Sonnenzyklus angewiesen.