Sollten die globalen Zinsen in den kommenden Quartalen sinken, könnten Schwellenländerbonds ihren Renditevorsprung noch deutlicher ausspielen

Bond-Strategin Mehr Anleihen-Rendite möglich

Schwellenländerbonds im Aufwind.

Während viele Investoren noch immer vorsichtig auf die globalen Rentenmärkte blicken, sieht PGIM, einer der größten Vermögensverwalter der Welt, im Segment der Schwellenländeranleihen derzeit besonders attraktive Chancen. Die Bereichs-Chefin für Anleihen betont, dass die Kombination aus überdurchschnittlichen Renditen, robusten Fundamentaldaten und einer wachsenden Nachfrage von institutionellen Investoren das Interesse an dieser Anlageklasse deutlich anheizt.


Attraktive Zinsen trotz globaler Unsicherheiten

In einer Welt, in der die Renditen von Staatsanleihen in vielen Industrieländern durch geldpolitische Eingriffe und hohe Nachfrage unter Druck geraten sind, bieten Emerging-Market-Bonds einen bemerkenswerten Renditevorsprung.

Viele dieser Papiere notieren in Lokalwährungen und zahlen Zinsen, die deutlich über dem Niveau vergleichbarer Anleihen aus den USA oder der Eurozone liegen.

Für Anleger, die bereit sind, moderate Währungsrisiken in Kauf zu nehmen, ergibt sich so eine spürbare Mehrrendite.

Die Bond-Strategin verweist darauf, dass zahlreiche Schwellenländer in den vergangenen Jahren ihre Staatsfinanzen stabilisiert, Inflationsraten gesenkt und Reformen zur Stärkung der Kapitalmärkte umgesetzt haben.

Länder wie Mexiko, Indonesien oder Brasilien verfügen über solide Devisenreserven und eine vergleichsweise konservative Fiskalpolitik.

Solche Rahmenbedingungen erhöhen die Attraktivität ihrer Staats- und Unternehmensanleihen und reduzieren das Risiko abrupter Marktverwerfungen.


Rückkehr institutioneller Investoren

Sollten die globalen Zinsen in den kommenden Quartalen sinken, könnten Schwellenländerbonds ihren Renditevorsprung noch deutlicher ausspielen. Für Anleger, die nach Erträgen jenseits klassischer Industrieländeranleihen suchen, könnten sie damit zu einer wichtigen Säule im Portfolio werden – vorausgesetzt, das Investment erfolgt mit einer klaren Strategie und professioneller Begleitung."

Nach einer Phase der Zurückhaltung kehren zunehmend große institutionelle Investoren in den Markt für Schwellenländerbonds zurück. Gründe dafür sind nicht nur die hohen nominalen Renditen, sondern auch eine Verbesserung der Marktliquidität und die Ausweitung der Emissionsprogramme. Zudem sorgt die stärkere Integration von Emerging Markets in globale Anleiheindizes dafür, dass Fondsmanager ihre Gewichtung in diesen Papieren erhöhen müssen, um Benchmarkabweichungen zu vermeiden.


Chancen und Risiken im Gleichgewicht halten

Trotz der positiven Perspektiven betont PGIM, dass Investitionen in Schwellenländeranleihen stets sorgfältig gesteuert werden müssen. Politische Unsicherheiten, Währungsschwankungen und eine mögliche Verschlechterung der globalen Konjunktur können die Kurse unter Druck setzen. Eine breite Streuung über verschiedene Länder, Laufzeiten und Währungen gilt daher als Schlüssel, um Chancen zu nutzen und Risiken zu begrenzen.


Ausblick: Renditevorsprung als Wettbewerbsvorteil

Sollten die globalen Zinsen in den kommenden Quartalen sinken, könnten Schwellenländerbonds ihren Renditevorsprung noch deutlicher ausspielen. Für Anleger, die nach Erträgen jenseits klassischer Industrieländeranleihen suchen, könnten sie damit zu einer wichtigen Säule im Portfolio werden – vorausgesetzt, das Investment erfolgt mit einer klaren Strategie und professioneller Begleitung.

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