Roboter und Algorithmen dominieren Menschen in der Arbeitswelt?
In der modernen Arbeitswelt erlangen Roboter und Prozesse, die durch Algorithmen gesteuert sind, immer größere Bedeutung.
Das digitale Zeitalter verändert den beruflichen Alltag in ungeahnter Weise - mit gravierenden Folgen für Arbeitsorganisation und -abläufe. Mit den innovativen Technologien ergeben sich für Arbeitnehmer neue Anforderungen. Vielfach stellt sich die Frage, welche Rolle der Mensch künftig überhaupt noch in der Arbeitswelt spielt. Das sind einige wesentliche Trends:
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- Roboter und Algorithmen sorgen für einen Rationalisierungsschub
Dass Maschinen menschliche Tätigkeiten übernehmen ist keine Erfindung des digitalen Zeitalters, sondern ein seit Beginn der Industrialisierung zu beobachtender Prozess. Durch die neuen Technologien erlebt die Entwicklung aber noch mal einen ungeahnten Schub. Damit werden noch mehr Arbeiten, die bisher von Menschen ausgeführt wurden, künftig über Roboter und Algorithmen erledigt. Vor allem sich ständig wiederholende und standardisierbare Routinen werden von Maschinen übernommen. Dies bedeutet einerseits eine Entlastung, ist aber auch ein Arbeitsplatz-Risiko. Es könnte durch den demografischen Wandel gemildert werden. Und dort wo Arbeitsplätze wegfallen entstehen erfahrungsgemäß in anderen Bereichen auch neue.
- Arbeitszeiten und Arbeitsorte werden flexibler
Dank der Informations- und Kommunikationstechnologie kommt es in Zukunft immer weniger darauf an, wann und wo die Arbeit erledigt wird. Die ständige Anwesenheit im Büro oder Betrieb wird daher eher zu einer Ausnahmeerscheinung werden. Stattdessen finden flexible Arbeitsmodelle noch mehr Verbreitung, bei denen die Arbeit zwischen Büro und Home Office aufgeteilt wird. Dies setzt voraus, dass auch die Arbeitszeiten flexibler werden.
- Innovative Technologien verlangen mehr technische Kompetenz
Der Umgang mit den neuen Technologien stellt zusätzliche Anforderungen an Arbeitnehmer wie Führungskräfte gleichermaßen. Die technische Kompetenz wird eine wichtige Voraussetzung sein, um im Beruf erfolgreich zu sein. Das bedingt entsprechende Investitionen in die Qualifizierung. Mit dem rasanten technischen Wandel wird das lebenslange Lernen noch wichtiger, um mit dem sich ständig ändernden technischen Umfeld Schritt zu halten.
Mit den innovativen Technologien ergeben sich für Arbeitnehmer neue Anforderungen."
- Es wird zu einer Zweiteilung kommen
Es ist ein Prozess denkbar, bei dem eine Zweiteilung von Arbeitsfeldern entsteht. Zum einen wird es Tätigkeiten geben, bei denen Roboter und Algorithmen die Steuerung übernehmen und der Mensch der ausführende Teil ist. Und zum anderen entwickeln sich Berufsfelder, bei denen es darum gehen wird, dass der Mensch die Maschinen steuert und kontrolliert. Dies setzt entsprechendes Know How voraus und ist die anspruchsvollere Aufgabe. Sich gegen den technologischen Fortschritt zu stellen, wäre erfahrungsgemäß ein vergebliches Unterfangen. Die Wirtschaft 4.0 ist nicht aufzuhalten, manche sehen sogar schon die Wirtschaft 5.0 am Horizont. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit sind mehr denn je gefragt.
Erst der Mensch, dann das Geschäft