Invesco-Fondsmanager Small-Cap-Rally fängt erst an
Comeback der Nebenwerte.
Lange Zeit standen Europas Small Caps – also die Aktien kleinerer und mittelgroßer Unternehmen – im Schatten der großen Konzerne. Handelskonflikte, hohe Zinsen und die Unsicherheit durch Pandemie und geopolitische Krisen belasteten die Kurse überproportional. Viele Investoren mieden das Segment und konzentrierten sich auf vermeintlich sichere Large Caps. Doch nun deutet sich eine Trendwende an: Laut Fondsmanagern von Invesco erleben Europas Nebenwerte ein starkes Comeback, das gerade erst begonnen hat.
Warum Small Caps jetzt profitieren
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Die Argumente für kleinere Unternehmen sind vielfältig.
Ein entscheidender Faktor ist die Zinsentwicklung.
Da Zentralbanken ihre Zinspolitik zunehmend lockern, erhalten Small Caps, die traditionell stärker auf Finanzierungsbedingungen angewiesen sind, neue Wachstumschancen.
Niedrigere Kreditkosten erleichtern Investitionen in Innovation, Expansion und Personal.
Zudem punkten viele Small Caps mit einem klaren Binnenfokus.
Sie profitieren stärker von einer Erholung der europäischen Binnenkonjunktur und müssen weniger externe Risiken schultern.
Attraktive Bewertungen nach Jahren der Schwäche
Nach Jahren relativer Underperformance notieren viele europäische Nebenwerte auf einem im historischen Vergleich günstigen Bewertungsniveau. Für Anleger eröffnet das Chancen: Wer frühzeitig einsteigt, kann von steigenden Kursen profitieren, wenn die Märkte das Potenzial neu entdecken. Fondsmanager betonen, dass gerade in Zeiten niedriger Bewertungen eine kleine Verschiebung der Erwartungen große Kursbewegungen auslösen kann.
Anders als viele große Konzerne, die in den letzten Jahren stark gestiegen sind, haben Small Caps also noch „Aufholpotenzial“. Dieses Bewertungsargument macht sie für Investoren besonders interessant.
Sektoren mit besonderem Potenzial
Europas Small-Cap-Markt bietet derzeit ein ungewöhnlich attraktives Chancen-Risiko-Profil. Niedrigere Zinsen, robuste Binnenmärkte und attraktive Bewertungen sprechen für ein Comeback, das gerade erst begonnen haben könnte. Wer bereit ist, Kursschwankungen in Kauf zu nehmen und auf eine sorgfältige Titelauswahl zu setzen, findet hier interessante Einstiegsmöglichkeiten."
Besonders gut positioniert sehen Experten jene Unternehmen, die Trends wie Digitalisierung, Gesundheit oder erneuerbare Energien bedienen. Kleine Tech- oder Biotech-Unternehmen aus Europa haben häufig eine Nischenposition, die ihnen erlaubt, überdurchschnittlich zu wachsen. Auch spezialisierte Industrie- und Maschinenbauunternehmen, die global gefragt sind, können profitieren.
Fondsmanager warnen jedoch davor, das Segment pauschal zu betrachten. Selektivität bleibt entscheidend: Nicht jedes kleine Unternehmen ist automatisch ein Gewinner, viele leiden unter schwachen Geschäftsmodellen oder fehlendem Kapital.
Geopolitische Risiken bleiben ein Faktor
So optimistisch die Perspektiven klingen, ganz ohne Risiken ist das Investment in Nebenwerte nicht. Geopolitische Spannungen, Handelsbarrieren oder eine neue Inflationswelle könnten die Rally bremsen. Gerade kleinere Unternehmen sind anfälliger für externe Schocks, da ihnen oft die Puffer und Skaleneffekte großer Konzerne fehlen. Anleger müssen also trotz der positiven Aussichten mit höheren Kursschwankungen rechnen.
Fazit – Chancen für mutige Anleger
Europas Small-Cap-Markt bietet derzeit ein ungewöhnlich attraktives Chancen-Risiko-Profil. Niedrigere Zinsen, robuste Binnenmärkte und attraktive Bewertungen sprechen für ein Comeback, das gerade erst begonnen haben könnte. Wer bereit ist, Kursschwankungen in Kauf zu nehmen und auf eine sorgfältige Titelauswahl zu setzen, findet hier interessante Einstiegsmöglichkeiten.
Die Rally der Nebenwerte ist damit nicht nur eine kurzfristige Bewegung, sondern könnte sich zu einem längerfristigen Trend entwickeln – zum Vorteil jener Anleger, die frühzeitig Vertrauen fassen.

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