Small-Caps könnten wieder in den Fokus der Investoren geraten

Blick in die USA Small-Caps sehr attraktiv

In den letzten zehn Jahren konzentrierte sich der US-Aktienhandel zunehmend auf wenige Unternehmen mit besonders hoher Kapitalisierung. Jetzt könnten wieder Small-Caps in den Fokus der Investoren geraten.

Der US-amerikanische Portfolio-Manager Curt Organt gilt als Spezialist für Nebenwerte. Wie andere Investoren beobachtet er mit Sorge, dass sich der Aktienmarkt seit mehreren Jahren zunehmend auf einige wenige Riesen-Unternehmen konzentriert. Das trieb die Bewertungen dieser Firmen in astronomische Höhen. Im Gegenzug sanken die Bewertungen von Small-Caps auf historisch niedrigem Niveau. Als Small-Caps gelten in den Vereinigten Staaten Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von rund 250 Millionen bis zwei Milliarden US-Dollar. Curt Organt ist der Meinung, dass Small-Caps gegenwärtig sehr attraktiv sind.    

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Seine Argumente:

  • Weil sich Investoren in den letzten Jahren stark auf große Firmen konzentrierten, sind viele kleinere Firmen unterbewertet.
  • Die Wirtschaft in den Vereinigten Staaten vollzieht gegenwärtig einen grundlegenden Wandel, von dem kleinere Unternehmen überproportional profitieren könnten.
  • Die extrem hohen Bewertungen der Large-Caps (Marktkapitalisierung von mehr als 10 Milliarden US-Dollar) sind kaum noch zu rechtfertigen. Darum könnte es immer wahrscheinlicher werden, dass Kapital in kleinere Unternehmen umgeschichtet wird.

Abschläge bei der Bewertung erreichen historisches Niveau

Um seine These zu untermauern, dass eine Korrektur der Bewertung immer wahrscheinlicher wird, richtet Organt den Blick in die Vergangenheit und stellt fest, dass es eine derartig niedrige Bewertung der Small-Caps in den letzten fünfzig Jahren nur zwei Mal gab. Das war 1973 zu Zeiten der Ölkrise und zum Höhepunkt der Dotcom-Zeiten. Möglicherweise ist die Angst vor einer zähen Rezession die Ursache für diese Übertreibung nach unten.

Weil sich Investoren in den letzten Jahren stark auf große Firmen konzentrierten, sind viele kleinere Firmen unterbewertet."

Gute Aussichten auf steigende Gewinne

Analysen zeigen, dass sich die Ausgaben der Verbraucher für Waren verringern. Gleichzeitig fließt mehr Geld in Dienstleistungen. Von dem Trendwechsel in der US-Wirtschaft könnten kleinere Unternehmen, die in der Regel auf die Binnenwirtschaft ausgerichtet sind, stark profitieren. Der Dienstleistungssektor durchlitt während der Corona-Pandemie einen Einbruch, von dem er sich nun zunehmend erholen kann.

Gleichzeitig profitieren die kleineren Unternehmen von staatlichen Maßnahmen, die die US-Wirtschaft in Zukunft widerstandsfähiger gegen Einflüsse von außen machen sollen. Die Rückbesinnung auf inländische Lieferketten wird die Produktion in den USA ankurbeln und dürfte letztendlich die Gewinne kleinerer Unternehmen in Zukunft steigen lassen.

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