Die Aktien kleinerer Unternehmen stehen oft nicht so sehr im Blickfeld von Börsenbeobachtern und Investoren

Große Chancen US-Small-Caps im Kommen

Die Aktien kleinerer Unternehmen stehen oft nicht so sehr im Blickfeld von Börsenbeobachtern und Investoren. Dabei bieten sie durchaus interessante Investmentchancen - das gilt zum Beispiel für US-Small-Caps.

Sie werden u.a. durch den US-Russell 2000-Index abgebildet. Der Index umfasst die zweitausend nach Marktkapitalisierung kleinsten US-Börsenunternehmen. Der US-Russell 2000 erlebte zwar in den letzten Monaten ebenfalls eine Rallye, konnte aber nicht an die Rekordjagd der bekannteren US-Indizes Dow Jones oder S&P 500 anknüpfen.

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US-Konjunktur bietet gutes Unterfutter

Es besteht also durchaus Aufholpotential und die insgesamt positive Entwicklung der US-Wirtschaft bietet dafür genug "Unterfutter". Die Vereinigten Staaten verzeichneten im vergangenen Jahr ein überraschend starkes Wirtschaftswachstum von geschätzt 3,1 Prozent - und das obwohl wegen der hohen Zinsen eher mit einem Wachstumsdämpfer gerechnet worden war. Im gleichen Zeitraum schrumpfte die deutsche Wirtschaft. Auch in den ersten Monaten dieses Jahres hat sich die US-Wirtschaft weiterhin robust gezeigt, obwohl die jahresanfängliche Zinssenkungseuphorie inzwischen einer gewissen Ernüchterung gewichen ist, weil sich die US-Inflation hartnäckig hält.

Small Caps in unsicheren Zeiten weniger gefragt

In der Vergangenheit gab es längere Phasen, in denen Small Caps im Vergleich zu Blue Chips besser performten. Das lässt sich erklären: kleine Unternehmen sind oft agiler als "Riesentanker"-Konzerne, verfolgen die innovativeren Geschäftsmodelle und stellen sich flexibler auf veränderte Rahmenbedingungen ein. Viele kleinere Firmen sind in besonders lukrativen Marktnischen tätig und können dadurch "Übergewinne" erzielen. An der Börse wurden diese Vorteile gerne durch Bewertungsaufschläge honoriert.

Inzwischen ist der Bewertungs-Gap bei Small Caps so groß wie seit Jahrzehnten nicht."

Doch etwa seit 2018 hat sich das Bild ins Gegenteil verkehrt. Die Bewertung von Small Caps hat sich relativ zu den großen Börsenwerten verschlechtert. Börsenexperten führen dies vor allem auf die stärkeren Sicherheitsbedürfnisse von Anlegern zurück. In unsicheren Zeiten - Stichworte: Pandemie, China-USA-Konflikt, Dauerkrisenherd Naher Osten, Ukraine-Krieg - werde mehr auf vermeintlich wertstabile Aktien von Großunternehmen gesetzt. Inzwischen ist der Bewertungs-Gap bei Small Caps so groß wie seit Jahrzehnten nicht.

Zeit für eine Trendwende?

Schon das spricht für eine Trendwende. Wenn auch der wirtschaftliche Rahmen stimmt - was in den USA der Fall ist - sollte es nur eine Frage der Zeit sein, bis Small Caps mit der Wertaufholung starten. Wer jetzt investiert, könnte gute Chancen haben, überdurchschnittliche Renditen zu erzielen.

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