Der größte Finanzmarkt Was ist Forex-Trading?

Forex ist die gängige Abkürzung für Foreign Exchange Market - den weltweiten Devisenmarkt. Es handelt sich um den wohl größten Finanzmarkt überhaupt. Bis zu fünf Billionen Dollar werden hier umgerechnet täglich gehandelt - ein unvorstellbare Summe.

Lange war der Forex-Handel ausschließlich institutionellen Akteuren wie Banken, Zentralbanken oder Großunternehmen vorbehalten. Seit einigen Jahren können auch Privatpersonen am Forex-Trading teilnehmen - über entsprechende Handelsplattformen und Online-Broker.

Spekulatives Interesse überwiegt beim Forex-Trading

Im Prinzip ist der Währungshandel so alt wie das Geld selbst. Dort wo Münzen unterschiedlicher Prägung existierten, kam der natürliche Bedarf auf, sie zu handeln. In den mittelalterlichen Handels- und Messezentren gab es erstmals einen organisierten Münzhandel. Nicht von ungefähr sind hier die Ursprünge des modernen Börsen- und Finanzwesens zu suchen. Heute findet der Forex-Handel praktisch ausschließlich elektronisch statt. Devisenbörsen als physische Handelsplätze existieren schon lange nicht mehr. Es ist tatsächlich ein virtueller Markt, der weltumspannend funktioniert.

Für private Teilnehmer besitzt das Forex-Trading vor allem spekulatives Interesse. Man hofft, von kurzfristigen Veränderungen der Wechselkurse zu profitieren und setzt dabei auf Derivate mit Hebeleffekt. Denn die Wechselkursschwankungen im täglichen Handel schlagen sich oft nur in der dritten oder vierten Nachkommastelle nieder. Das gängige Instrument dafür sind CFD's - Differenzkontrakte -, die hochsensibel auf Wechselkursänderungen reagieren. Gehandelt werden stets Währungspaare, wobei man auf steigende oder auf sinkende Kurse setzen kann.

Charttechnik und Prognosen keine Erfolgsgaranten

Die drei meistgehandelten Währungspaare sind US-Dollar/Euro, US-Dollar/Japanischer Yen und US-Dollar/Britisches Pfund. Alleine daraus wird die Bedeutung des US-Dollars für das internationale Währungsgeschehen deutlich. Grundsätzlich sind aber auch viele andere Paarungen möglich, die Märkte sind oft weniger liquide und beweglich. Mit dem Forex-Trading via CFD kann man im Verhältnis zum Einsatz schnell viel Geld verdienen, aber auch verlieren. Denn die Hebelung wirkt natürlich in beide Richtungen. Die Kunst besteht darin, Kursveränderungen richtig zu antizipieren und entsprechend zu handeln.

Für private Teilnehmer besitzt das Forex-Trading vor allem spekulatives Interesse."

Ein häufig genutztes Instrument dafür ist Charttechnik, für die mittlerweile ein ausgefeiltes Instrumentarium zur Verfügung steht. Wer längerfristig agiert, kann es mit Wechselkursprognosen versuchen. Beide - Charttechnik und Prognosen - sind keine Erfolgsgaranten. Gerade der Forex ist immer wieder für Überraschungen gut und selbst ausgewiesene Experten lagen mit Vorhersagen schon stark daneben. Wechselkurse folgen ihren eigenen Regeln und viele Einflüsse wirken in komplexer Weise zusammen - Ergebnis offen.

Und so gilt für den privaten Forex-Handel - schön, wenn das Kalkül aufgeht, man sollte aber auch Verluste verkraften können. Dabei hilft Risikomanagement und wenn man "sein Pulver nicht auf einmal verschießt"!