Aktives vs. passives Fondsmanagement

Die französische Lyxor ETF stellt fest Aktive Manager sehen in 2018 schlecht aus

Die aktiven Fondsmanager mussten sich auch in diesem Jahr mit den großen Benchmarks messen und schnitten vergleichsweise schlecht ab - bis jetzt jedenfalls.

Das Jahresende rückt näher, damit steigt die Zahl der Rückblicke. Der französische ETF-Anbieter Lyxor stellt da keine Ausnahme dar; bereits Mitte November sorgte die Analyse für Aufsehen: Aktive Fondsmanager schaffen es im laufenden Jahr demnach noch weniger, die Vergleichsindizes zu übertreffen.

Autorenbox (bitte nicht verändern)

Aktives vs. passives Fondsmanagement - schlechtere Ergebnisse als 2017

Nach den Erhebungen von Lyxor stehen die Chancen für aktive Fondsmanager noch schlechter als im Vorjahr: Konnten da noch 44 Prozent den jeweiligen Vergleichsindex schlagen, waren es in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres nur 31 Prozent. Untersucht wurden mehr als 6.000 in Europa aufgelegte und aktiv gemanagte Fonds - und das einmal pro Quartal. Es ist zwar noch etwas Zeit, allerdings dürften sich die Ergebnisse nicht mehr deutlich verbessern. 

Die schlechtesten Ergebnisse wurden bei Anleihen verzeichnet, denn nur 27 Prozent der Fondsmanager waren besser als der Markt. Auch das gute dritte Quartal konnte nichts daran ändern, dass das Vorjahresergebnis von 39 Prozent wohl nicht mehr zu erreichen ist. Dafür sind vor allem die Fondsmanager verantwortlich, die sich mit US-amerikanischen Hochzinsanleihen und Firmenanleihen aus den Schwellenländern befassen: Weniger als 25 Prozent der Manager konnten bei Hochzinsanleihen und nur zehn Prozent bei den Schwellenländern gut abschneiden. Bei den Aktien konnten wenigstens 33 Prozent der Fondsmanager ihre Benchmark erreichen, vor allem bei den europäischen Aktien - bei den spanischen Standardwerten konnten die Manager mit 68 Prozent glänzen, bei französischen Aktien hingegen nur drei Prozent. 

Laut Lyxor stehen die Chancen für aktive Fondsmanager in Europa und in erster Linie in Großbritannien nicht schlecht." 

Die wachsenden Unsicherheiten eröffnen ein günstiges Betätigungsfeld für clevere Fondsmanager. In den meisten anderen Bereichen dürften sich hingegen auch im vierten Quartal die passiven Strategien durchsetzen - vor allem auf den Rentenmärkten. 

Auf zehn Jahre betrachtet konnten sich die aktiven Manager vor allem bei US-amerikanischen Nebenwerten behaupten, hier waren sie zu 57 Prozent besser als der Index, bei den inflationsgesicherten Anleihen sogar zu 82 Prozent. 

Allerdings haben ETFs in den letzten Jahren kräftig aufgeholt, die Zahlen für das gesamte Jahr 2018 dürften dies erneut bestätigen.

Kontakt zu mir

Hallo!
Schön, dass Sie mich kennenlernen möchten.