Systematisierung in der Geldanlage Anlageklassen
Anlageklassen sind einfach zu definieren und bringen System in die Geldanlage. Generell können Anleger unter vier Assetklassen wählen, dementsprechend finden die meisten Investitionen in Rohstoffen, Immobilien, Anleihen und Aktien statt.
Wenn Privatanleger ihr Investment auf verschiedene Anlageklassen verteilen, minimieren sie effizient ihr Anlagerisiko. Chancen auf attraktive Erträge steigen, wenn Sie als Börsianer beim Investieren einen wissenschaftlichen Ansatz einfließen lassen. Fondsanbieter und Kapitalanlagegesellschaften nutzen bei ihren Strategien zunehmend die Erkenntnisse renommierter Finanzforscher zur Investition in verschiedene Assetklassen.
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Anlageklassen, für viele Anleger immer noch ein Rätsel
Assetklassen systematisieren Ihre Geldanlage und geben Ihnen die Möglichkeit, Ihr Vermögen auf Aktien, Anleihen, Immobilien oder Rohstoffe zu verteilen. Häufig werden Assetklassen in sich weiter aufgeteilt, Sie können damit Ihre Geldanlage auf bestimmte Länder, Regionen und Wirtschaftsbranchen ausrichten. Die Verteilung Ihres Kapitals auf verschiedene Assetklassen streut Ihr Risiko und trägt zur Optimierung Ihrer Anlagestrategie bei.
Einseitig aufgestellte Investments bergen insbesondere in turbulenten Börsenzeiten die Gefahr des Totalverlustes, eine mit Diversifikation angereicherte Strategie stellt Ihnen maximale Renditen bei überschaubarem Risiko in Aussicht.
Unterschiedliche Entwicklungen
Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass jede Anlageklasse langfristig mit positiver Entwicklung überzeugt, gleichwohl sind die erzielbaren Renditen äußerst unterschiedlich. Angenommen, Sie hätten vor 30 Jahren mit dem Geldanlegen begonnen, dann wären Sie bis zur Gegenwart um diese prozentualen Erträge reicher:
- Die Königsklasse Aktien hätte Ihnen seitdem eine durchschnittliche Jahresrendite von mehr als 10 Prozent eingebracht.
- Etwa die Hälfte (5.3 Prozent) hätten Sie im gleichen Zeitraum per anno mit Staatsanleihen erwirtschaftet.
- Ähnlich gut wäre Ihr Investment in der Anlageklasse Rohstoffe und hierbei insbesondere in Gold (plus 5.0 Prozent pro Jahr) verlaufen.
- Selbst mit Immobilien wären pro Jahr 3.6 Prozent erzielbar gewesen.
Unter allen Anlageklassen sind Aktien mit Abstand die lukrativsten Renditebringer, naturgemäß sind sie auch mit dem größten Schwankungsrisiko behaftet. Entsprechend Ihrer Risikobereitschaft sollten Sie Ihr Portfolio mit den Assetklassen Aktien und Anleihen gestalten. Wie hoch deren Anteile ausfallen, zeigt Ihnen Ihr Risikoprofil.
Wenn Privatanleger ihr Investment auf verschiedene Anlageklassen verteilen, minimieren sie effizient ihr Anlagerisiko."
Wissenschaftliche Erkenntnisse mit einbeziehen
Immer mehr Kapitalanlagegesellschaften ziehen bei der Strategieentwicklung die Erkenntnisse namhafter Ökonomen und Nobelpreisträger hinzu. Diese ermahnen bei der Geldanlage schon immer zum Blick auf die Kosten und regen zum Investieren in Anlageklassen oder ETFs an. Die Wissenschaftler argumentieren in Ihrem Interesse, denn jeder Euro, den Sie bei Ihrer Geldanlage für begleitende Kosten aufwenden, fehlt Ihnen letztendlich beim Erwirtschaften von Erträgen.
Ihre persönliche Risikoeinstellung ermittelt idealerweise ein unabhängiger Finanzberater. Der sieht am Ergebnis, welche Anlageklassen in welchem Mischungsverhältnis in Ihrem Portfolio vertreten sein sollten. Zudem kann ein unabhängiger Honorarberater Ihnen detailliert den direkten Vorteil von kostenoptimierten Investments aufzeigen.