Moderne "Blechkisten" Container, Rückgrat unserer Wirtschaft
Container haben für den weltweiten Frachtverkehr eine enorm hohe Bedeutung. Fast der gesamte interkontinentale Frachttransport zwischen Asien, Europa und Amerika wird über Container abgewickelt, die per Schiff, Lkw und Bahn zu ihren jeweiligen Bestimmungsorten befördert werden. Der Siegeszug des Containers im Frachtgeschäft basiert auf seiner genormten Größe und der damit verbundenen leichten Handhabung für Spediteure und Transportunternehmen.
Ohne Container wäre der globale Warentransport in seinem derzeitigen Umfang kaum denkbar. Und trotz Wirtschafts- und Schuldenkrisen ziehen die Warenströme weiter an, was auch den Bedarf an Containern kontinuierlich steigen lässt. So verwundert es auch nicht weiter, dass das Containergeschäft auch für Anleger von größtem Interesse ist.
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Was zeichnet Container als Anlageprodukt aus?
Dies wird gestützt durch die Tatsache, dass Speditionen, Reedereien und Schifffahrtsgesellschaften ihren Bedarf an Containern mehr und mehr durch Containerfonds, Leasing oder den teilweisen Verkauf finanzieren. Gängige Praxis ist beispielsweise das Sale-and-lease-back-Verfahren, bei dem Teile des eigenen Bestandes an Containern zuerst verkauft und anschließend über die entsprechenden Leasinggesellschaften zurückgemietet werden.
Die Anlagemethoden im Überblick
Anleger kaufen, mieten oder leasen also Container, wodurch regelmäßige Mieteinnahmen zu festen Konditionen generiert werden. Der Vertrag kommt meist zwischen einer Container-Leasinggesellschaft und einer Reederei zustande.
Anleger können Container aber auch direkt erwerben, die über einen Verwaltungsvertrag am Markt angeboten werden. Bei Vertragsende kümmert sich dann meist die Leasinggesellschaft um den Verkauf der Container. Anlegern bieten sich dabei die Alternativen, in Neu- oder Gebrauchtcontainer zu investieren. Durch regelmäßige Abschreibungen lassen sich zudem steuerliche Vorteile geltend machen.
Eine andere Variante bieten Fondsgesellschaften, bei denen Anteile an Containern erworben werden. Häufig ist hierbei aber die Fremdkapitalquote höher und es kam in der Vergangenheit eher mal zu Leistungsstörungen. Da hilft es auch wenig, dass sich diese Risiken auf mehrere Tausend Container verteilen. Branchenübliche Risiken, wie sie durch Ausfall, Verlust oder Beschädigungen entstehen können, werden von Versicherungen abgedeckt.
Wie sehr sind Container- und Schiffsmarkt voneinander abhängig?
Zwischen Containermarkt und Schiffsmarkt bestehen zwar gewisse Abhängigkeiten, aber als Anlageprodukt weisen beide starke Unterschiede auf. Wer beispielsweise in einen Schiffsfonds investiert, muss längere Laufzeiten in Kauf nehmen, in denen sich sehr viel ändern kann. Zwischen Auftragsvergabe und Auslieferung eines Containerschiffes liegen mindestens drei Jahre - und in dieser Zeit kann sich - konjunkturell betrachtet - einiges verändern.
Großartiger Rationalisierungsschub für die ganze Weltwirtschaft."
Die Auslastung der Container bleibt jedoch stabil, da hier schnellere Reaktionen auf volkswirtschaftliche Änderungen vorgenommen werden können.
So gab es zwischen 2008 und 2010 infolge der Subprimekrise so gut wie keine Neucontainerangebote - aber zu viele Schiffe, die aufgrund falscher Prognosen in Auftrag gegeben wurden. Die Auslastung des Containerbestandes konnte hingegen auf 98 % gehalten werden. Zwar erfordert der Containermarkt bei Verwendung der oben genannten Produkte keine allzu hohen Fachkenntnisse, aber Anleger sollten es dennoch nicht versäumen, den Rat einer unabhängigen Finanzberatung einzuholen.