Glaubt man den Politikern, gehört in Deutschland dem E-Auto die Zukunft

Nachrechnen lohnt sich Das E-Auto, ein Auslaufmodell?

Glaubt man den Politikern, gehört in Deutschland dem E-Auto die Zukunft. Es gibt jedoch Alternativen zum Auto mit Batteriespeicher, die bei genauer Prüfung aus verschiedenen Gründen vorteilhafter erscheinen.

Wer das Klimaschutzprogramm der deutschen Bundesregierung liest, kommt zu der Überzeugung, dass auf unseren Straßen schon in naher Zukunft E-Autos das Bild bestimmen werden. Innerhalb von 10 Jahren soll ihre Zahl auf 10 Millionen steigen. Um die E-Mobilität zu gewährleisten, sollen eine Million öffentliche Ladepunkte installiert werden. Eine Anhebung der Kaufprämie auf 50 Prozent soll den Deutschen den Umstieg schmackhaft machen. Der Haken an der schönen Geschichte: Fachleute bezweifeln, dass das E-Auto mit Batteriespeicher die beste Option ist.

Die wichtigsten Kritikpunkte:

  • E-Autos sind deutlich teurer als Fahrzeuge mit hochentwickelten Verbrennungsmotoren.  
  • E-Autos sind nicht klimaneutral und haben ebenfalls einen CO2-Abdruck, was in der Regel bei der Betrachtung unterschlagen wird.
  • Die Reichweite ist begrenzt.
  • Das Laden von Batteriespeichern dauert lange.
  • Die Lebensdauer von Batteriespeichern ist eng begrenzt (~ 2.000 Ladezyklen).
  • Für den Transport großer Lasten sind E-Fahrzeuge bisher nicht geeignet.   

Welche Alternativen gibt es?

Deutsche Autobauer fokussieren sich voll und ganz auf das E-Auto. In anderen Ländern wird mit Hochdruck an Brennstoffzellen mit Wasserstoff und an Verbrennungsmotoren geforscht, die mit synthetischen Brennstoffen betrieben werden.
Wissenschaftler André Thess vom Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt schätzt, dass 2050 ein Drittel-Mix auf den Straßen unterwegs ist: Autos mit E-Batterie, Brennstoffzellen und synthetischen Verbrennungsmotoren werden etwa zu gleichen Teilen vertreten sein.

Deutsche Autobauer fokussieren sich voll und ganz auf das E-Auto."

Amortisiert sich die Investition in ein E-Auto?

Manche Autofahrer liebäugeln mit einem E-Auto, weil die E-Mobilität nicht nur aus ökologischer, sondern auch aus ökonomischer Sicht sinnvoll erscheint. Ob sich die Anschaffung eines E-Flitzers, der deutlich mehr als ein Benzin- oder Diesel-Auto kostet, tatsächlich lohnt, haben Journalisten am Beispiel einer Autobahnfahrt Berlin - München nachgerechnet. Dabei haben sie die aktuellen Bedingungen (Ausbau der Infrastruktur, Witterung, Strom- und Kraftstoffpreise zu Grunde gelegt).

Ihr Fazit: Der Tesla benötigt für die 600 km eine halbe Stunde länger als ein Diesel-SUV. Die Fahrt kostet jedoch nur die Hälfte. Das liegt aber vor allem daran, dass Tesla-Fahrer etwa alle 150 km eine Ladestation vorfinden, an der sie die Fahrzeugbatterie (noch) kostenlos aufladen können.

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