Trotz Renditeverzicht Generation Z investiert nachhaltig

Die ipsos-Umfrage bestätigt ähnliche Untersuchungen, die bereits früher bei dieser jungen Zielgruppe durchgeführt wurden. Auch dort zeigte sich, dass Nachhaltigkeit im Denken und Handeln der Generation Z einen größeren Stellenwert hat als bei anderen Altersgruppen. Produktanbieter müssen sich ebenso auf diese Wünsche einstellen wie die Finanzberatung.

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Digital und mit dem Klimawandel aufgewachsen

Als Generation Z werden die zwischen 1997 und 2012 Geborenen bezeichnet. Sie sind heute im Teenager-Alter oder junge Erwachsene. Die Jüngeren gehen noch zur Schule oder machen eine Ausbildung, die Älteren sind im Studium oder haben den Berufsstart gerade hinter sich. Es ist die Generation, die mit dem Smartphone aufgewachsen ist und sich souverän in der digitalen Welt bewegt. Soziale Medien spielen für Kommunikation, aber auch fürs Selbstverständnis eine große Rolle.

Dass das Thema Nachhaltigkeit wichtig ist, lässt sich einfach erklären: die Generation Z nimmt den Klimawandel und seine Folgen bewusst wahr. Sie ist in einer Zeit aufgewachsen, in denen die weltweiten Klimaveränderungen drastisch spürbar geworden sind und auch die Politik sich dem Klimaschutz verschrieben hat. Ökologische Themen und Umweltschutz haben die Generation Z von klein auf begleitet - im Elternhaus, in der Schule und danach.

Die Generation Z nimmt den Klimawandel und seine Folgen bewusst wahr."

Signifikante Unterschiede zu anderen Altersklassen

In der ipsos-Erhebung erklärte fast die Hälfte der Befragten (49 Prozent), eigenes Geld bewusst in "grüne" Anlagen investieren zu wollen. Das können Fonds, ETFs oder Sachwerte sein, soweit sie Nachhaltigkeitskriterien erfüllen. Bei anderen Altersklassen sagt das nur etwas mehr als jeder Vierte (28 Prozent). 53 Prozent der Generation Z halten die Erfüllung des "grünen Versprechens" einer Geldanlage für wichtiger als die Rendite. Auch hier gibt es wieder einen eklatanten Unterschied zu älteren Menschen. Dort bekennen sich nur 23 Prozent zum Renditeverzicht zugunsten der Nachhaltigkeit.

Aus dieser "nachhaltigen" Position ergeben sich bestimmte Erwartungen: 39 Prozent der "Z'ler" wünschen sich mehr Fokus auf Nachhaltigkeit in der Finanz- und Anlageberatung. 41 Prozent sind außerdem der Ansicht, es gebe noch zu wenige nachhaltige Finanzprodukte - eine Herausforderung für die Finanzbranche!

Bankenunabhängige Berater, die dem Thema aufgeschlossen gegenüber stehen, können hier eine Unterstützung beim Aufbau einer Anlagestrategie sein.