Schlechtere Wirtschaftsdaten und wachsende Ängste zeigen sich auch in der Entwicklung der Börsenkurse

Könnte auch 2019 gut laufen Gold im Aufwind

Für Besitzer von Gold waren die ersten neun Monate des vergangenen Jahres enttäuschend. Denn mit dem gelben Edelmetall ging es fast stetig abwärts. Mitte August 2018 erreichte der Goldpreis mit rund 1.170 Dollar pro Feinunze seinen Jahres-Tiefststand. Wenig schien damals zum Kauf zu verlocken.

Inzwischen hat sich das Bild aber geändert. Im letzten Quartal legte der Goldpreis deutlich zu und manches deutet darauf hin, dass es auch 2019 gut für Gold laufen könnte. Das ist nicht zuletzt weltweiter wirtschaftlicher Abschwächung und wachsenden Unsicherheiten zu verdanken. Aktuell notiert Gold bei gut 1.280 Dollar und damit fast 10 Prozent über dem August-Tief.

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Schwächere Weltkonjunktur und wachsende Unsicherheit 

Es sind verschiedene Entwicklungen, die die Flucht ins Gold begünstigen. Schien der Handelsstreit zwischen den USA und China der Weltkonjunktur zunächst nicht viel anzuhaben, zeigen sich inzwischen immer mehr "Bremsspuren". Das Klima hat sich merklich abgekühlt und in China stottert der Konjunkturmotor. Auch bei uns wurden Wachstumsprognosen zurückgenommen. Mancher befürchtet schon eine Rezession. 

Neben dem Handelsstreit sorgen Donald Trumps unberechenbare Politik, das zunehmend chaotische Geschehen um den Brexit, das "Italien-Problem" der EU sowie heftig schwankende Ölpreise für zusätzliche Verunsicherung. Schlechtere Wirtschaftsdaten und wachsende Ängste zeigen sich auch in der Entwicklung der Börsenkurse. Die Kurse sind nicht nur volatiler geworden, der DAX hat auf Jahressicht mehr als 17 Prozent an Wert verloren, der Dow Jones immerhin noch gut 6 Prozent. Gold ist seit jeher in Krisenzeiten als "sicherer Hafen" gesucht. Bei schwächeren Aktien lohnt sich das Investment an der Börse außerdem weniger. 

Im letzten Quartal legte der Goldpreis deutlich zu und manches deutet darauf hin, dass es auch 2019 gut für Gold laufen könnte."

Dollar könnte an Attraktivität verlieren

Hinzu kommt, dass der Dollar an Anziehungskraft verlieren könnte. In den vergangenen Monaten hatten die fortgesetzten Zinserhöhungen der US-Notenbank viele Anleger in den Dollar-Raum getrieben und die US-Währung gestärkt. Die Fed will ihren Kurs zwar nicht grundlegend ändern, deutete aber zuletzt vorsichtigere Zinserhöhungen in 2019 an. 

Das macht den Dollar als Anlagewährung weniger attraktiv und könnte dem Gold zusätzliche Nachfrage bescheren. So besehen, stehen die Zeichen für das begehrte Edelmetall günstig wie seit Längerem nicht. Allerdings sollte man auch bei Gold nicht alles auf eine Karte setzen. 

Aber ein gewisser Goldanteil im Vermögensportfolio kann durchaus Sinn machen.

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