Engpässe bei Mikrochips werden in verschiedenen Bereichen der Wirtschaft zunehmend zum gravierenden Problem

Engpässe bei Mikrochips Halbleiter werden immer wichtiger

Engpässe bei Mikrochips werden in verschiedenen Bereichen der Wirtschaft zunehmend zum gravierenden Problem. Die Störungen in den Lieferketten sind nur zum Teil durch die Pandemie verursacht.

Kein elektronisches Gerät kommt heute mehr ohne Mikrochips aus. In jedem Fahrzeug, Smartphone oder Saugroboter sind diese winzigen Bauteile das Herzstück. Die Fertigung der hochkomplexen Halbleiterprodukte hat sich im Laufe der Zeit immer weiter konzentriert. Fällt einer der wenigen Produzenten aus, müssen Firmen, die auf diese unentbehrlichen elektronischen Bauelemente angewiesen sind, ihre Fließbänder anhalten. Die Corona-Pandemie hat das Problem extrem zugespitzt. Doch Kenner der Branche warnen schon seit langem. Da es absehbar ist, dass der Bedarf an Mikrochips & Co. in Zukunft weiter stark steigen wird, beginnen nun immer mehr Politiker darüber nachzudenken, wie sie die kontinuierliche Versorgung ihrer Volkswirtschaften in Zukunft besser gewährleisten können.

Ursachen für die Verknappung während der Corona-Pandemie:

  • In einigen Firmen musste die Produktion von Mikrochips wegen des Lockdowns zeitweise unterbrochen werden.
  • Da auch Logistikunternehmen vom Lockdown betroffen waren, stoppte der Nachschub.
  • Gleichzeitig stieg die Nachfrage nach Computern, Laptops, Fernsehern und Spielekonsolen, weil viele Menschen im Home-Office arbeiten mussten und wegen der Ausgangsbeschränkungen ihr Freizeitverhalten änderten.

Wirtschaftliche Erholung wird das Problem nicht beseitigen

Schon jetzt ist abzusehen, dass es sich beim Mangel an elektronischen Bauelementen um kein vorübergehendes Problem handelt. Die Corona-Krise hat den Trend zur Digitalisierung verstärkt und die Aktivitäten in diese Richtung lediglich beschleunigt. Die Zahl der Nutzer cloud-basierter Dienste steigt steil an. Doch nicht nur in diesem Bereich wird die Nachfrage nach Halbleiterprodukten angefeuert. Die steigende Produktion von E-Autos, der Ausbau des 5G-Netzes und das Internet der Dinge erfordern ebenfalls hochwertige Elektronik. Um die Möglichkeiten dieser neuen Kommunikationslösungen zu nutzen, werden innovative Smartphones und andere anspruchsvolle elektronische Geräte benötigt.

Die steigende Produktion von E-Autos, der Ausbau des 5G-Netzes und das Internet der Dinge erfordern hochwertige Elektronik."

Staaten beginnen gegenzusteuern

Die Corona-Pandemie offenbart, wie verletzlich moderne Wirtschaftssysteme sind. Um in Zukunft unabhängiger von einzelnen Lieferanten zu sein, wird die Halbleiterproduktion nun weltweit angekurbelt. Die Firma Intel hat angekündigt, mit einer Investition von 20 Milliarden US-Dollar die Halbleiterproduktion in Arizona wiederzubeleben.

Bosch - ein bedeutender Zulieferer für die Autohersteller - investierte in Dresden Milliarden. Seit Januar produziert man hier Siliziumchips, die automatisierte Produktion soll noch in diesem Jahr starten.

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