Finanzwissen nötiger denn je

Den Eltern geht es nicht viel besser Jugendliche in Gelddingen unsicher

Viele junge Menschen, die die Schule verlassen, können gut Gedichte interpretieren oder beherrschen komplizierte mathematische Ableitungen. Wenn es um Gelddinge geht, sind aber große Wissenslücken vorhanden. Auf den Lehrplänen steht zwar die Vermittlung wirtschaftlicher Zusammenhänge - das gilt jedoch mehr im Großen als im Kleinen. Beim eigenen Girokonto oder bei Geldanlagen ist "Learning by Doing" angesagt.

Das eigene "Unwissen" ist vielen dabei offenbar sehr bewusst. Das zeigt zumindest eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der SCHUFA. Danach billigen sich lediglich acht Prozent der Teilnehmer im Alter zwischen 16 und 25 Jahren eine gute oder sehr gute Finanzkompetenz zu. Zwei Drittel sehen sich eher im Mittelfeld und benoten sich mit "befriedigend" oder "ausreichend". Ein Viertel hält die eigenen Finanzkenntnisse für "mangelhaft" oder "ungenügend".

Finanzwissen nötiger denn je 

"Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung", lautet ein gängiges Sprichwort. Von daher könnte die schlechte Selbst-Benotung Ansporn sein, vorhandene Wissenslücken zu schließen. Nötig wäre es, denn gerade die jüngere Generation ist gefordert, ihre finanziellen Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Das gilt gerade mit Blick auf die Altersvorsorge. Denn angesichts des demografischen Wandels und der steigenden Lebenserwartung schwindet die Leistungskraft der gesetzlichen Rentenversicherung. Nur mit privater Vorsorge wird es möglich sein, die zu erwartende Rentenlücke zu schließen. 

Interessant bei der Forsa-Umfrage war auch der Vergleich mit Kenntnissen in anderen finanziell relevanten Bereichen. So gaben sich die Befragten beim Abschluss von Mobilfunkverträgen im Schnitt eine 2,3. Auch bei Mietverträgen und beim Ratenkauf fühlt man sich offenbar recht sicher, hier lagen die Durchschnitts-Bewertungen bei 3,1 und 3,2. Bei "echten" Krediten sackte die Eigen-Benotung dagegen auf 3,8, beim Thema Altersvorsorge war sie mit 4,1 noch schlechter. 

Kein Wunder, dass sich fast 90 Prozent der Befragten mehr Geld- und Finanzthemen in der Schule wünschen." 

Eltern wissen oft auch nicht mehr 

Viele Jugendliche wenden sich mangels eigenen Know Hows zunächst an ihre Eltern. Die wissen aber oft selbst nicht Bescheid. Jeder dritte Elternteil hat der Umfrage zufolge weniger als befriedigende Finanzkenntnisse. Kein Wunder, dass sich fast 90 Prozent der Befragten mehr Geld- und Finanzthemen in der Schule wünschen. Und wenn das Thema Altersvorsorge konkret ansteht, kann auch eine kompetente und unabhängige Finanzberatung mit Expertenwissen helfen, gute Lösungen zu finden.

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