KI kann erfahrene Recruiter nicht ersetzen

Neue Wege Mitarbeiter mit KI entwickeln

Spätestens mit dem Marktauftritt des Chatbots ChatGPT vor gut einem Jahr ist auch einer breiten Öffentlichkeit bewusst geworden, welche revolutionären Neuerungen Künstliche Intelligenz - kurz: KI - mit sich bringen könnte. Zahlreiche etablierte Tätigkeitsfelder dürften durch KI grundlegend verändert werden. Das gilt auch für das Human Resource Management in Unternehmen.

Werden also demnächst KI-Tools nach Mitarbeitern suchen, Bewerbungen sichten oder gar Bewerbungsgespräche mit Stelleninteressenten führen? Nach dem Debüt von ChatGPT war die Euphorie über die KI-Einsatzmöglichkeiten zunächst groß und es galt der Spruch: "nichts ist unmöglich". Inzwischen ist die Begeisterung einer etwas nüchterneren Betrachtung gewichen. Sie schafft mehr Klarheit, wo KI wirklich einen Mehrwert in der Personalwirtschaft bieten kann:

Autorenbox (bitte nicht verändern)

KI kann erfahrene Recruiter nicht ersetzen

Die Suche nach geeigneten Fach- und Führungskräften ist ein komplexer Prozess, der Know How und Erfahrung voraussetzt. Je höher die Anforderungen an einen Kandidaten, umso anspruchsvoller ist die Suche. Hier wird auch in Zukunft ein kompetenter und erfahrener Recruiter nicht durch weniger qualifizierte Personaler mit KI-Unterstützung zu ersetzen sein. KI kann aber ggf. dabei helfen, Recruiter von Routineaufgaben zu entlasten oder den Markt besser und vollständiger zu screenen. KI im direkten Kontakt mit Bewerbern ist dagegen eher kritisch zu sehen. Untersuchungen zeigen, dass Interessenten für eine Stelle eher negativ auf KI-Ansprache reagieren und auch die Einbindung von KI in den Auswahlprozess wird nicht unbedingt geschätzt. Unternehmen können den KI-Einsatz auch nicht einfach "unter der Tisch fallen lassen". Das wäre ein Verstoß gegen das Transparenz-Gebot.

Am häufigsten werden KI-Tools aktuell für Erstellung und Übersetzung von Lerninhalten genutzt."

Einsatzfelder bei Weiterbildung und Personalentwicklung

Anders sieht die Bewertung im Hinblick auf Weiterbildung und Personalentwicklung aus. In einer gemeinsamen Umfrage des digitalen Personalentwicklers Pinktum und des Fachmagazins eLearning Journal unter 536 Unternehmen im DACH-Raum waren drei von vier Befragten der Ansicht, dass KI in den nächsten drei bis fünf Jahren der wichtigste Trend in der Personalentwicklung sein werde. Allerdings setzt bisher nur jedes sechste Unternehmen KI in der eigenen Weiterbildung ein, immerhin plant das jedes fünfte Unternehmen in den kommenden ein bis zwei Jahren.

Am häufigsten werden KI-Tools aktuell für Erstellung und Übersetzung von Lerninhalten genutzt. Ein weiteres Einsatzgebiet sind Auskunftssysteme zu häufig gestellten Weiterbildungsfragen. Hier können ChatGPT & Co. ihre Fähigkeiten voll ausspielen.

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