Das Interesse für nachhaltige Geldanlagen ist unter Anlegern sehr unterschiedlich ausgeprägt

Umfrage bei Anlegern Nachhaltigkeit spielt kaum eine Rolle

Das Interesse für nachhaltige Geldanlagen ist unter Anlegern sehr unterschiedlich ausgeprägt. Insbesondere nachhaltige ETFs spielen bei der Auswahl des Investments eine untergeordnete Rolle.

Alle reden von Nachhaltigkeit. Wenn es jedoch darum geht, das Ersparte unter dem Aspekt des nachhaltigen Wirtschaftens anzulegen, zeigt sich ein differenziertes Bild. Wie aktuelle Untersuchungen zeigen, liegt das möglicherweise daran, dass viele Anleger nicht wissen, welche Möglichkeit der nachhaltigen Geldanlage es gibt. Die Quirin Privatbank ließ im November 2020 2.057 Personen mit einem Vermögen von mindestens 10.000 Euro zum Thema befragen. Dabei stellte sich beispielsweise heraus, dass weniger als die Hälfte der Befragten nicht wussten, dass es nachhaltige ETFs gibt.

Einige Ergebnisse der Untersuchung:

  • Mit 65 Prozent  sind direkte Beteiligungen an nachhaltigen Projekten wie zum Beispiel Windkraftanlagen oder Photovoltaikparks am bekanntesten. Davon nutzen sieben Prozent der Befragten solche Investmentmöglichkeiten.
  • Dass man sich als Aktionär an einzelnen Unternehmen beteiligen kann, die sich den Prinzipien der Nachhaltigkeit verpflichtet fühlen, wissen 57 Prozent der Befragten. Lediglich 10 Prozent haben solche Aktien im Depot.
  • Auf Platz 3 und 4 im Ranking liegen aktiv gemanagte Investmentfonds mit Schwerpunkt Nachhaltigkeit und grüne Anleihen.
  • Dass es nachhaltige ETFs gibt, weiß lediglich ein gutes Drittel (37 Prozent) der Befragten. Diese einfache und kostengünstige Option nachhaltig zu investieren, hat offensichtlich ein Bekanntheitsproblem. Sieben Prozent haben nachhaltige ETFs gekauft.

Wachsendes Interesse an nachhaltigen Investments

Die Untersuchung der Quirin Privatbank zeigte aber auch ein steigendes Interesse für nachhaltige Investments. Zur Zeit ist etwa jeder sechste Euro nachhaltig investiert. Mehr als vierzig Prozent der Befragten gaben an, dass sie bereit wären, ihr gesamtes Vermögen dementsprechend anzulegen.

Mit 65 Prozent sind direkte Beteiligungen an nachhaltigen Projekten wie Windkraftanlagen oder Photovoltaikparks am bekanntesten."

Auf diese Weise etwas Gutes für Umweltschutz und Gesellschaft tun zu wollen, gab die Mehrzahl der Befragten als Grund an. Jeder Siebte gab an, dass der finanzielle Nutzen bei der Entscheidung für ein nachhaltiges Investment ein wichtiger Aspekt sei.

Korrelation zwischen Kenntnisstand und Höhe des Vermögens

Die Studie offenbart, dass Anleger mit einem höheren Vermögen sich umfassender über die verschiedenen Möglichkeiten nachhaltiger Investments informieren. Zwei Drittel der Befragten, die monatlich mehr als 1.000 Euro sparen, investieren in aktiv gemanagte ESG-Fonds. Nachhaltige ETFs sind bei vermögenderen Anlegern ebenfalls überdurchschnittlich bekannt.

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