Der erste Härtetest für Berufsanfänger: Das Vorstellungsgespräch

Versicherungen überprüfen Policen für Berufsanfänger

Wer Berufsanfänger ist und erstmals auf eigenen Füßen steht, muss sich zwangsläufig mit der Frage befassen, wie die eigene Existenz am besten abzusichern ist.

Denn das Leben kennt viele Risiken, gegen die zumindest finanzieller Schutz möglich ist - mit entsprechenden Versicherungen. Doch längst nicht jede angebotene oder empfohlene Versicherung ist auch notwendig. Hier ein Überblick über Versicherungsschutz, den Berufsanfänger wirklich brauchen - oder auch nicht.

Versicherungsschutz für Berufsanfänger - ein Überblick  

  • Krankenversicherung: Krankenversicherungsschutz ist ein Muss. Die meisten Berufsanfänger überschreiten noch nicht die Einkommensgrenzen, um eine private Krankenversicherung abschließen zu können. Wer schon von Anfang an gut verdient oder selbstständig ist, hat dagegen die Wahl zwischen gesetzlicher oder privater Krankenkasse. Die Entscheidung ist keineswegs trivial und hängt auch von der persönlichen Lebensplanung ab. Oft ist die beste Lösung, erst einmal in der gesetzlichen Krankenversicherung zu bleiben und Leistungslücken mit privaten Zusatzversicherungen - zum Beispiel einer Zahnzusatzversicherung - zu schließen. 
  • Private Renten- oder Lebensversicherung: wenn man auch nicht früh genug mit der Altersvorsorge anfangen kann, eine Renten- oder Lebensversicherung benötigen Berufsanfänger dafür in der Regel nicht. Todesfallschutz kommt erst in Frage, wenn eine Familie abzusichern ist, und als reine Kapitalanlage sind diese Produkte eher fragwürdig. Besser ist es, anderweitig gezielt Vermögensaufbau zu betreiben - zum Beispiel über Fondssparpläne. Üblicherweise ist das Verhältnis von Rendite, Risiko und Kosten hier wesentlich besser und meist auch noch staatlich unterstützt (Stichwort: "Riester").
  • Berufsunfähigkeitsversicherung: das Risiko, einmal berufsunfähig zu werden, wird in jungen Jahren oft unterschätzt. Tatsächlich  beträgt die Wahrscheinlichkeit je nach Berufsgruppe bis zu 40 Prozent. Was viele nicht wissen: die gesetzliche Absicherung ist in diesem Fall dürftig, daher ist privater Versicherungsschutz sehr zu empfehlen. Junge Berufstätige profitieren dabei aufgrund ihres niedrigen Eintrittsalters noch von relativ günstigen Beiträgen. Bei der Auswahl einer geeigneten Berufsunfähigkeitsversicherung sollte ein sorgfältiger Preis-Leistungs-Vergleich stattfinden. Hier kommt es in besonderem Maße auf die Bedingungen an. 
  • private Haftpflichtversicherung: auf diese Versicherung sollte kein Erwachsener verzichten. Denn für Haftpflichtschäden haftet jeder unbegrenzt. Gerade bei Personenschäden kann der notwendige Schadensersatz schnell große Summen erreichen, die existenzgefährdend sind. Mit der Privathaftpflicht-Police kann dieses Risiko gegen überschaubare Beiträge abgesichert werden. 
  • Rechtsschutzversicherung: der Abschluss einer Rechtsschutzversicherung in jungen Jahren ist eine Abwägungsfrage. Arbeits- und Verkehrsrechtsschutz kann zwar sinnvoll sein, dem stehen andererseits die recht hohen Beiträge bei vergleichsweise geringem Risiko gegenüber.   

Kompetenten und unabhängigen Rat nutzen 

Eine kompetente und unabhängige Beratung hilft Berufsanfängern dabei, ein fundiertes Versicherungskonzept zu entwickeln und die dafür passenden Versicherungen auszuwählen. Das ist insbesondere bei komplexen Versicherungsprodukten wie der privaten Kranken(zusatz)versicherung oder der Berufsunfähigkeitsversicherung ratsam.

Darüber hinaus beraten unabhängige Finanzberater auch über sinnvolle und individuelle Konzepte zur Altersvorsorge. Fragen Sie gerne nach!

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