Silber ist derzeit historisch günstig

Beide Edelmetalle enttäuschten in 2018 Silber in Relation zum Gold preiswert

Wie die Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC nahelegen, herrscht an den Terminmärkten geradezu ein Sell-Off - und das nicht ohne Grund: Silber ist derzeit historisch günstig.

Bislang enttäuschen Gold und Silber; das Jahr 2018 brachte kräftige Verluste: Gold büßte fast zehn Prozent, Silber sogar 18 Prozent ein. Interessant ist jedoch das Gold-Silber-Ratio, das aktuell mit 85 außerordentlich hoch ist.

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Gold und Silber - das Verhältnis ist entscheidend

Die aktuellen Preise für die Edelmetalle lassen aufhorchen - vor allem im Zusammenhang: Die Kennziffer Gold-Silber-Ratio zeigt nämlich auf, wie viele Unzen Silber sich für eine Feinunze Gold erwerben lassen. Aus dem Ergebnis lässt sich ablesen, welches der beiden Metalle aktuell unter- oder überbewertet und damit reif für eine Preiskorrektur ist. Als historischer Durchschnitt gilt 60, schon Ergebnisse ab 40 können als Verkaufssignale für Silber gewertet werden, ab 80 sollten Investoren hingegen kaufen. Mit den derzeitigen 85 erreicht die Kennziffer eine Höhe wie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr, was eine Outperformance des Preises für Silber wahrscheinlich macht. 

Allerdings muss dies nicht zwangsläufig mit einem steigenden Preis einhergehen, denn in einem Abwärtstrend könnte sich die Outperformance auch in einem im Vergleich zum Gold geringeren Preisverfall zeigen. Trotzdem kann festgehalten werden, dass Silber aktuell ausgesprochen günstig zu haben ist.

Die Stimmung war seit der Jahrtausendwende nicht mehr so schlecht wie derzeit."

Spekulative Märkte

Es sind vor allem die spekulativen Terminmärkte, die Silber derzeit so unter Druck setzen: An der Comex ließ das Interesse an den Silber-Futures kräftig nach, die Anzahl der offenen Kontrakte hat sich um 6,6 Prozent verringert - im Vergleich zur Woche vom 4. September. Die kumulierten Netto-Short-Positionen zeigen eine Eintrübung von -14.600 Futures an -, so pessimistisch präsentierten sich die Spekulanten seit mehr als 20 Jahren nicht mehr. Noch Mitte Juni zeigten sich die großen Spekulanten mit 50.000 Netto-Long-Kontrakten, vor einem Jahr sogar mit 75.0000 Kontrakten. 

Auch wenn die kleineren Spekulanten weniger pessimistisch zu sein scheinen, lässt sich doch festhalten, dass die Stimmung seit der Jahrtausendwende nicht mehr so schlecht war wie derzeit. Es bleibt nun abzuwarten, ob diese anhaltenden Verkäufe den Preis für Silber weiter drücken werden.  Der Silberpreis ist niedrig, eine Korrektur wird über kurz oder lang erfolgen. Unter dem Strich ergibt sich aber für Investoren ein interessantes Gewinnpotenzial. Welche Möglichkeiten ergeben sich daraus? Zum einen kann man über ein ETC (Indexfonds auf Rohstoffe) direkt auf einen steigenden Silberpreis setzten, oder man investiert in einen global anlegenden Minenfonds. Hierzu sollte man aber wissen, dass die Minenwerte einen ca. 2- fachen Hebel zum Rohstoffpreis aufweisen. Dieser Hebel bedeutet, dass bei einem Anstieg/Rückgang des Silberpreises von 1 Einheit der Preis des Fonds um 2 Einheiten steigt/fällt.

 

 

Autor: https://www.alpha-finanz.com/unser-anspruch/

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