Nicht trotz, sondern wegen .... Trumps Wirtschaftswachstum
Die Wirtschaft der USA brummt. Der Optimismus von Unternehmern und Konsumenten spiegelt sich eindrucksvoll in rekordverdächtigen Wachstumsraten und steigenden Exporten wider. Ist das ein Ergebnis von Trumps Politik?
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache. Seit neun Jahren erlebt die Wirtschaft der USA einen Boom. Für den selbstbewussten Präsidenten Donald Trump ist klar, dass seine Politik dafür gesorgt hat, dass dieser Zyklus so lang andauert und ein Ende noch nicht in Sicht ist. Tatsächlich hat seine Steuerreform die Zuversicht der Amerikaner deutlich gestärkt. Doch es gibt auch kritische Stimmen, die sich wegen der weiter ansteigenden Verschuldung große Sorgen machen.
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Beeindruckende Zahlen:
- Im 2. Quartal dieses Jahres liegt die Wachstumsrate der US-Wirtschaft bei 4,1 %.
- Die Arbeitslosenquote liegt mit 4 % auf einem historisch niedrigem Niveau.
- Das Verbrauchervertrauen erreicht trotz des sich abzeichnenden Handelskrieges einen Wert von 97,9 %.
- 95 % der US-amerikanischen Unternehmen blicken optimistisch in die Zukunft.
Ist das alles ein Verdienst von Donald Trump?
Für den Präsidenten gibt es keinen Zweifel. Tatsächlich hat Trumps umstrittene Steuerreform den Optimismus der Verbraucher und Unternehmer angefacht. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt jedoch, dass diese positive Entwicklung schon lange vor der Ära Trump begann. Bill Clinton war einer der ersten amerikanischen Präsidenten, der seine Verantwortung als oberster Lenker der Wirtschaft sehr ernst nahm. Clinton setzte auf die treibende Kraft der Globalisierung und schuf dadurch die Basis für eine der längsten Aufschwungphasen in den USA. Trump hingegen schlägt den entgegengesetzten Weg ein. Seine Devise lautet: "America First".
America First."
Wie wird sich diese Entwicklung auf Europa auswirken?
Für die Europäer verheißen die Erfolgsmeldungen Trumps nichts Gutes. Es ist abzusehen, dass sich Donald Trump in seiner Art Politik zu machen, bestärkt fühlen wird. Seine Position im internationalen Handelskrieg ist relativ stark: Der Binnenmarkt der USA ist stabil. Darüber hinaus verfügen die Vereinigten Staaten über beachtliche Rohstoff- und Energiereserven.
Die Europäer hingegen sind durch den Brexit und die anhaltenden Auseinandersetzung wegen der Flüchtlingskrise stark geschwächt. Der Verhandlungserfolg, den Juncker als Präsident der EU-Kommission kürzlich erzielte, beschert den Europäern eine kurze Atempause zum Verschnaufen. Eine einheitliche Strategie fehlt bisher und weitere Vorstöße Trumps werden nicht lange auf sich warten lassen.