Jeder zweite Bankkunde weiß nicht, ob sein Geldinstitut Strafzinsen für ein Guthaben auf dem Konto erhebt

Viele wissen nicht, ob ihre Bank Negativzinsen verlangt

Jeder zweite Bankkunde weiß nicht, ob sein Geldinstitut Strafzinsen für ein Guthaben auf dem Konto erhebt. Das ist das erstaunliche Ergebnis einer repräsentativen Befragung.

Sind Sie sich sicher, ob Ihre Hausbank Negativzinsen berechnet? Falls nicht, befinden Sie sich in guter Gesellschaft. Mehr als jeder zweite Deutsche ist in dieser Hinsicht nicht ausreichend informiert. Es lohnt sich, das Preis- und Leistungsverzeichnis seiner Bank in gewissen Abständen sorgfältig zu studieren. Die Zahl der Banken, die Sparguthaben mit Negativzinsen belegen, wächst. Den Begriff Negativzinsen werden Sie in Ihren Unterlagen jedoch nicht finden. Dort heißen sie Verwahrentgelte oder Guthabengebühren. Das klingt vielleicht etwas freundlicher, hat aber die Wirkung eines negativen Zinses.

Autorenbox (bitte nicht verändern)


Kürzlich ließ die Direktbank Openbank 2.000 Bundesbürger zum Thema Negativzinsen befragen. Die Antworten der Bankkunden sind sehr überraschend.

Die Ergebnisse der repräsentativen Umfrage:

  • 53 Prozent der Befragten wissen nicht, ob ihre Bank für Sparguthaben Negativzinsen berechnet.
  • Jeder Zehnte weiß nicht, was Negativ- oder Strafzinsen sind.
  • Lediglich 23 Prozent gaben an, dass sie sicher wären, dass es bei ihrer Bank keine 'Verwahrentgelte' gäbe.
  • Die kostenlose Kontoführung ist für 81 Prozent der Befragten das wichtigste Auswahlkriterium beim Wechsel der Bank.
  • Die Mehrzahl der befragten Bankkunden möchte Zahlungsdienstleistungen und Geldanlageangebote aus einer Hand bekommen.

26 Prozent würden den Vertrag nach der Einführung von Strafzinsen aufkündigen. Für sieben Prozent wäre bereits ein Zinssatz von null Prozent ein Kündigungsgrund."

Kein Freibrief für die Banken

Will man das Ergebnis der Umfrage positiv interpretieren, könnte man schlussfolgern, dass die Banken noch immer das volle Vertrauen ihrer Kundschaft genießen. Ein Freibrief sollte die Vertrauensseeligkeit der Bankkunden jedoch nicht sein. Auf die Frage, wie sie auf Negativzinsen reagieren würden, bekamen die Interviewer eine klare Antwort.

30 Prozent der Kunden würden die Zusammenarbeit nicht aufkündigen, weil sie mit der Betreuung und den Leistungen insgesamt zufrieden sind. Mehr als jeder Vierte (26 Prozent) würde den Vertrag nach der Einführung von Strafzinsen aufkündigen. Für sieben Prozent der Befragten wäre bereits ein Zinssatz von null Prozent ein Kündigungsgrund.

Kontakt zu mir

Hallo!
Schön, dass Sie mich kennenlernen möchten.