Das Thema private Altersvorsorge ist und bleibt ein Dauerbrenner

Altersvorsorge der Deutschen - quo vadis?

Das Thema private Altersvorsorge ist und bleibt ein Dauerbrenner. Wie eine Analyse von Jung, DMS & Cie. und Morgen und Morgen ergab, ändert sich aber das Anlageverhalten der Deutschen - mit gutem Grund.

 Riester, Rürup, Fonds - die Möglichkeiten, für das Alter vorzusorgen, sind in Deutschland breit gefächert. Nicht jeder der sogenannten Durchführungswege erfreut sich nach einer langen Durststrecke in puncto Zinsen der Anlegergunst. Offenbar setzt ein Umdenken ein, wie eine aktuelle Auswertung bestätigt.

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Geförderte Produkte auf dem Rückzug - Deutsche gehen höhere Risiken ein

Der größte Verlierer unter den Anlageprodukten ist die Riester-Rente: Seit Jahren wird sie kritisiert - und doch könnte sie einen wichtigen Beitrag zur Altersversorgung leisten. Zu diesem Ergebnis kommt zumindest eine Erhebung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS). Es bleibt abzuwarten, wie die Reformvorhaben das Produkt aufwerten können. Für deutsche Sparer wurde die Riester-Rente in den letzten Jahren nämlich immer uninteressanter, was nicht zuletzt an den extrem niedrigen Zinsen lag.

Der Maklerpool Jung, DMS & Cie. untersuchte die Daten des Analysehauses Morgen und Morgen, um die realisierten Anlagen zu identifizieren. Deutsche Sparer griffen demnach bevorzugt zu Fondspolicen, sogar die ohne Garantiegewinne waren gut nachgefragt. Investierten sie im Jahr 2018 noch zu rund einem Drittel in klassische Lebensversicherungen, schrumpfte dieser Anteil zwischenzeitlich auf 22 Prozent. Im Gegenzug stieg der Anteil fondsgebundener Lebensversicherungen von 67 auf 78 Prozent. Die Riester-Rente wurde laut der genannten Untersuchung um 63 Prozent weniger nachgefragt. Dafür konnte die betriebliche Altersvorsorge mit einem Zuwachs von knapp acht Prozent deutlich zulegen.

In allen drei Schichten der Altersvorsorge verzichten immer mehr Sparer auf Garantiezusagen."

Faszinierend ist die Erkenntnis, dass die Rendite belastender Garantien nicht mehr zwangsläufig im Fokus stehen: In allen drei Schichten der Altersvorsorge verzichten immer mehr Sparer auf Garantiezusagen - am häufigsten in den privaten Vorsorgeverträgen. Und ein weiteres Ergebnis beeindruckt: Trotz der enormen Teuerungen, die deutsche Bürger verkraften müssen, investieren sie mehr für die eigene Altersvorsorge. Allerdings gibt es hier große Unterschiede zwischen den Vorsorgeschichten: Die Schicht 2 mit der betrieblichen Altersvorsorge verzeichnet einen Beitragsanstieg von 123 Euro (2018) auf 173 Euro - das sind knapp 25 Prozent. Im Durchschnitt gesehen geben deutsche Sparer aktuell 234 Euro im Monat für ihr Alter aus.

Haben Sie Fragen zu diesem wichtigen Thema, dann empfehlen wir Ihnen eine umfassende Beratung, die alle gebotenen Möglichkeiten ausschöpft. So bleiben Sie in puncto Altersvorsorge am Ball.


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