Künstliche Intelligenz im Asset Management

KI-Förderung Asset Manager erhält Millionen

Die Bundesregierung will Deutschland zu einem führenden Standort für Zukunftstechnologien machen – insbesondere im Bereich Künstliche Intelligenz (KI). Dabei steht nicht nur die Grundlagenforschung im Fokus, sondern auch die Anwendung in der Praxis. Mit einem breiten Förderrahmen, zu dem auch die steuerliche Forschungszulage gehört, sollen Unternehmen ermutigt werden, gezielt in Innovationen zu investieren.

Ein bemerkenswertes Beispiel für den Nutzen dieses Programms liefert nun der Hamburger Asset Manager Laiqon. Das Unternehmen, das sich auf digitale Vermögensverwaltung und KI-gestützte Investmentlösungen spezialisiert hat, erhält im Rahmen der staatlichen Initiative eine Fördersumme in Millionenhöhe. Die Mittel sollen helfen, die Entwicklung eigener KI-Technologien voranzutreiben – insbesondere im Bereich Portfoliomanagement, Risikomodellierung und Kundeninteraktion.


Forschungszulage als strategisches Instrument

Die steuerliche Forschungszulage wurde 2020 eingeführt und ist Teil der gesamtstaatlichen Innovationsstrategie. Sie richtet sich ausdrücklich auch an kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) – und bietet steuerliche Entlastung für Personal- und Projektkosten, die im Rahmen von Forschung und Entwicklung anfallen. Anders als klassische Förderprogramme erfordert die Zulage keine langwierige Antragstellung mit ex-ante-Prüfung, sondern erlaubt eine rückwirkende Geltendmachung – was sie besonders attraktiv macht.

Die Intention ist klar: Unternehmen sollen nicht warten, bis ein Innovationsprojekt formell genehmigt ist, sondern sollen schnell und flexibel neue Technologien entwickeln, testen und skalieren. Genau hier setzt die Strategie der Laiqon-Gruppe an. Mit Unterstützung der Zulage konnte das Unternehmen seine bereits bestehenden KI-Projekte ausweiten und neue Anwendungsfelder erschließen.


Künstliche Intelligenz im Asset Management: Mehr als ein Hype

Der Einsatz von KI im Finanzsektor ist längst kein Trendthema mehr, sondern beginnt, die tägliche Praxis des Asset Managements grundlegend zu verändern. Algorithmische Entscheidungsprozesse, automatisierte Handelsstrategien, Mustererkennung in komplexen Datenströmen – all das ermöglicht eine Form der Kapitalanlage, die schneller, präziser und datengetriebener agieren kann als klassische, rein manuelle Modelle.

Laiqon verfolgt hierbei einen eigenständigen Weg. Statt auf rein quantitative Blackbox-Systeme zu setzen, integriert das Unternehmen erklärbare KI in seine Investmentprozesse. Ziel ist es, Portfoliomanager nicht zu ersetzen, sondern zu unterstützen – durch intelligent strukturierte Informationen, Risikofrühwarnsysteme und eine datenbasierte Ergänzung zur menschlichen Urteilskraft.

Die Fördermittel sollen nun genutzt werden, um bestehende Systeme weiterzuentwickeln – etwa im Bereich Natural Language Processing (NLP) zur Auswertung von Marktberichten und Nachrichten, aber auch für prognosebasierte Risikomodelle, die Marktstress frühzeitig erkennbar machen.


Warum Laiqon für die Förderung ausgewählt wurde

Dass ausgerechnet ein mittelgroßer Asset Manager wie Laiqon zu den Profiteuren der staatlichen Innovationsförderung zählt, ist kein Zufall. Die Gruppe verbindet mehrere Eigenschaften, die für das Förderprogramm zentral sind:

  • Sie verfügt über nachweislich eigene Entwicklungsressourcen im Bereich Data Science und KI.
  • Sie verfolgt ein marktgängiges Geschäftsmodell, das konkrete Anwendungsbezüge sicherstellt.
  • Sie hat einen klaren Fokus auf den Transfer von Forschung in marktfähige Lösungen.

Diese Kombination hebt das Unternehmen von bloßen Ideenentwicklern ab und macht es zu einem Modellfall für technologiegetriebene Erneuerung im Mittelstand – genau dem Segment, das die Bundesregierung mit ihrer Förderpolitik stärken will.

Zudem steht die Laiqon-Gruppe mit ihrer Positionierung zwischen klassischer Vermögensverwaltung und digitaler Innovation beispielhaft für den strukturellen Wandel im deutschen Finanzwesen.


Innovationsförderung als Industriepolitik: Ein strategischer Hebel

Die Unterstützung der Laiqon-Gruppe durch die steuerliche Forschungszulage zeigt, dass Innovationspolitik in Deutschland nicht an den großen Industriekonzernen hängen bleiben muss, sondern auch im Mittelstand Wirkung entfalten kann. Der Fall belegt zudem, dass KI längst nicht mehr nur in Laboren und Tech-Hubs gedeiht, sondern auch dort, wo Kapital bewegt, Risiken gesteuert und Anlegerinteressen umgesetzt werden."

Die Förderung von KI im Mittelstand ist nicht nur wirtschaftspolitisch motiviert, sondern auch geopolitisch begründet. Angesichts des globalen Wettlaufs um technologische Souveränität will Deutschland gezielt Kompetenzen im eigenen Land aufbauen – jenseits der großen Digitalkonzerne. Die steuerliche Forschungszulage ist dabei eines von mehreren Instrumenten, mit denen der Staat Innovationsfähigkeit ermöglichen, statt nur regulieren will.

Laiqon zeigt, dass solche Programme nicht nur Konzernen mit eigenen Forschungsabteilungen zugutekommen, sondern auch kleinen, agilen Akteuren, die in spezifischen Nischen arbeiten. Der Asset Manager nutzt die Förderung, um eigene Softwaremodule zu entwickeln, die auch exportfähig sind – etwa im Bereich algorithmischer Allokation oder regelbasierter Risikosteuerung.

Damit wird das Unternehmen zum Prototyp einer neuen Generation von Finanzdienstleistern: digital, forschungsnah, innovationsorientiert – und zugleich stark in der Praxis verankert.


Fazit: Förderung als Treiber strategischer Investitionen

Die Unterstützung der Laiqon-Gruppe durch die steuerliche Forschungszulage zeigt, dass Innovationspolitik in Deutschland nicht an den großen Industriekonzernen hängen bleiben muss, sondern auch im Mittelstand Wirkung entfalten kann. Der Fall belegt zudem, dass KI längst nicht mehr nur in Laboren und Tech-Hubs gedeiht, sondern auch dort, wo Kapital bewegt, Risiken gesteuert und Anlegerinteressen umgesetzt werden.

Für die Laiqon-Gruppe ist die Förderung ein strategischer Rückenwind – aber kein Selbstzweck. Entscheidend wird sein, ob es gelingt, aus den geförderten Projekten marktfähige Produkte zu entwickeln, die echten Mehrwert stiften – für Anleger, für den Standort und für die technologische Wettbewerbsfähigkeit des Landes.

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