2020 stellte unbestritten ein außergewöhnliches Börsenjahr dar

Lohnende Hinweise Beruhigungsmittel gegen Crash-Angst

2020 stellte unbestritten ein außergewöhnliches Börsenjahr dar - mit einem Corona-bedingten Crash ungeahnten Ausmaßes im März und einer überraschend schnellen Erholung danach. Für ängstliche Naturen waren die starken Kursschwankungen sicher nervenbelastend.

Wer gute Nerven behielt und einfach abwartete, schloss das Jahr beim DAX allerdings sogar mit einem Plus ab. Die beste Performance hatten wohl risikofreudige Akteure, die beim Tiefpunkt im März eingestiegen sind. Wieder einmal bewahrheitete sich die alte Börsenweisheit, dass angstgetriebenes Handeln kontraproduktiv ist. Doch wie lassen sich Crash-Ängste bezwingen? Hier vier Tipps:

Autorenbox (bitte nicht verändern)

1. Langfristig denken und handeln

Auf lange Sicht ist das Börseninvestment mit hoher Wahrscheinlichkeit rentierlich. Die Renditeerwartungen liegen zwischen sechs und acht Prozent p.a.. Bei langfristigen Engagements gleichen sich zwischenzeitliche Kursschwankungen aus - das ist eine statistische Gesetzmäßigkeit - und wertbestimmende Faktoren kommen stärker zum Tragen. Die Langfrist-Perspektive erspart auch ängstliches Starren auf kurzfristige Kursausschläge.

2. Niemand kennt die richtigen und falschen Zeitpunkte

Hinterher ist man immer schlauer - viele Börsenakteuer versuchen, den besten Zeitpunkt zum Einstieg oder Ausstieg zu erwischen und ärgern sich doch, wenn sie daneben liegen. Tatsächlich kennt niemand den besten Zeitpunkt - trotz ausgefeilter Charttechnik, Prognosen und Marktbeobachtung. Es spricht viel dafür, Börsenentscheidungen unabhängig von Zeitpunkt-Überlegungen zu treffen. Dann muss man nicht auf vermeintlich günstige Gelegenheiten warten oder ungünstige Zeitpunkte fürchten.

Wer in 2020 gute Nerven behielt und einfach abwartete, schloss das Jahr beim DAX mit einem Plus ab."

3. Abwarten und Durchhalten ist oft die überlegene Strategie

Bisher haben sich nach jedem Crash die Kurse wieder erholt, um zu neuen Höhenflügen anzusetzen. Manchmal ging es sehr schnell - wie 2020 -, manchmal brauchte es ein paar Jahre. Es ist daher ein schlechter Rat, zu verkaufen, wenn die Börse gerade abstürzt. Damit ist nur eins garantiert - Verluste. Wer abwartet und seine Investments durchhält, erlebt mit hoher Wahrscheinlichkeit den Wiederaufstieg aus dem Tal der Tränen.

4. Auf den Markt setzen

Mit breiter Streuung lässt sich zwar das Marktrisiko nicht beseitigen, wohl aber das spezielle Risiko von Einzelwerten. Mit einem guten Aktien-Mix, der den Markt abbildet, muss man Abstürze einzelner Aktien nicht fürchten. Es findet meist ein Ausgleich woanders statt. Das beste Beispiel dafür bietet Wirecard. Es machte für die Performance eines 2020er-Portfolios einen großen Unterschied, ob der Wirecard-Anteil 0,5 Prozent, 5 Prozent oder 50 Prozent betrug.

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