Knapp die Hälfte der Deutschen halten Investments in Aktien für eine geeignete Form der Altersvorsorge

Weiterhin Zurückhaltung Aktien und die Altersvorsorge

Knapp die Hälfte der Deutschen halten Investments in Aktien für eine geeignete Form der Altersvorsorge. Trotzdem ist die Skepsis gegenüber dieser Anlageform noch immer weit verbreitet.

Eine repräsentative Umfrage der HDI-Versicherung liefert interessante Daten zum Thema Altersvorsorge. Befragt wurden im Sommer 2022 knapp 3.900 Erwerbstätige mit einem Mindestalter von 15 Jahren. Besonders interessant sind die Angaben zum Thema Aktien. Zwar stimmten mehr als die Hälfte der Befragten der Aussage zu, dass sich auf lange Frist mit Aktien höhere Renditen erzielen lassen, als mit verzinslichen Papieren. Trotzdem lassen 40 Prozent aus Angst oder Unsicherheit lieber die Finger vom Aktienmarkt.

Einige Zahlen aus der Studie:

  • 46 Prozent stimmen zu, dass der langfristige Aufbau eines Aktienportfolios eine geeignete Form der Altersvorsorge ist.
  • Mehr als ein Drittel (36 Prozent) hält Aktien für geeignet, um sich vor steigender Inflation zu schützen.
  • Jeder Vierte gab an, dass er beim Thema Altersvorsorge zu börsennotierten Aktien und Fonds das größte Vertrauen habe.

Immobilien stehen immer noch hoch im Kurs

Obwohl fast jeder Zweite angab, dass er Investments in Aktien für eine sinnvolle Form der Altersvorsorge hält, landet diese Anlageform in der Beliebtheitsskala der Deutschen mit 25 Prozent lediglich auf Platz zwei. Auf dem Siegertreppchen findet sich das Eigenheim, das immer noch als die beste Forme der Altersvorsorge eingeschätzt wird. Auf vermietete Immobilien setzen 24 Prozent. Für private Lebens- oder Rentenversicherungen entscheiden sich 22 Prozent der Befragten. Gold und Schmuck halten 14 Prozent für eine geeignete Form der Absicherung. Besonders pikant: Lediglich 18 Prozent der Berufstätigen sind der Ansicht, dass die gesetzliche Rentenversicherung eine vertrauenswürdige Form der Altersvorsorge ist.

Das Eigenheim wird immer noch als die beste Forme der Altersvorsorge eingeschätzt."

Weitere Aufklärung ist dringend erforderlich

Das macht die Studie klar: Noch immer gibt es riesige Vorbehalte gegenüber Aktien. Auffällig ist, dass Bildungsstand, Geschlecht, Höhe des Einkommens und Alter bei der Einstellung zu diesem Thema eine Rolle spielen. Frauen sind wesentlich zurückhaltender beim Kauf von Aktien als Männer.

Viele junge Menschen gaben an, dass sie die Beschäftigung mit Aktien für zu kompliziert halten. Besonders pessimistisch schätzen Menschen mit geringerem Einkommen die Gefahren der Börse ein. Hingegen halten in der Gruppe der Besserverdienenden 36 Prozent einen nachhaltigen Börsencrash für unwahrscheinlich.

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