Die Deutschen haben seit Jahren offensichtlich immer weniger Appetit auf Bier

Umsatz erholt sich nicht Bier-Brauer schlagen Alarm

Nach dem heftigen Umsatzeinbruch im ersten Halbjahr 2021, blickten die Brauereien erwartungsvoll auf die Öffnung der Außengastronomie. Doch noch ist keine Erholung beim Absatz von Bier in Sicht.

Wie in vielen Bereichen der Wirtschaft sorgten der Lockdown und andere Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie dafür, dass die Geschäfte auch bei den Bier-Brauern schlecht liefen. Wie schwierig die Zeiten für diese Branche sind, offenbaren die jüngst veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes.

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Entwicklung des Bier-Absatzes während der Corona-Pandemie:

  • Im ersten und zweiten Quartal 2021 setzten in Deutschland ansässige Brauereien und Bier-Lager insgesamt 4,2 Milliarden Liter Bier ab.
  • Im Vergleich zum Vorjahres-Zeitraum ist das ein Minus von 2,7 Prozent.
  • Im Inland sank der Absatz sogar um fast 5 Prozent.
  • Die Exporte in die EU und Staaten außerhalb der Europäischen Gemeinschaft legten um 3,5 beziehungsweise fast 12 Prozent zu.

Steigende Exporte können die Bilanz nur zum Teil ausgleichen

Weil die Deutschen seit Jahren offensichtlich immer weniger Appetit auf Bier haben, verstärkten die Bier-Brauer ihre Aktivitäten im Bereich des Exports und waren dabei durchaus erfolgreich, wie die Zahlen des Statistischen Bundesamtes belegen. Die steigenden Ausfuhren sind jedoch nicht ausreichend, um die Einbußen beim Bier-Konsum in Deutschland auszugleichen.

Nach dem heftigen Umsatzeinbruch im ersten Halbjahr 2021, blickten die Brauereien erwartungsvoll auf die Öffnung der Außengastronomie."

Deutscher Brauer-Bund läutet die Alarmglocken

Der Deutsche Brauer-Bund nimmt die Veröffentlichung der Statistik zum Anlass, um auf die missliche Lage der traditionsreichen Branche hinzuweisen. Dass die Zahlen so schlecht ausfallen, lässt sich zu großen Teilen auf die Einbrüche beim Fassbiergeschäft zurückführen.

Besonders stark sind kleinere Brauereien betroffen, weil sie einen großen Teil des produzierten Gerstensaftes an Gaststätten oder auf Volksfesten und Veranstaltungen unterschiedlichster Art verkaufen. Insofern setzten die Brauer große Hoffnungen auf die Öffnung der Außengastronomie nach monatelangem Lockdown. Doch der Start lief deutlich schleppender als erwartet. Mit Sorge schaut der Deutsche Brauer-Bund ebenfalls auf die Tatsache, dass bereits jetzt ein Teil der für das Geschäft der Bier-Brauer wichtigen Veranstaltungen abgesagt wird.

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