Die Gefahr weiterer Kursrückgänge ist weiterhin sehr hoch

Frank Fischer Der endgültige Ausverkauf kommt noch

Anlegern rät der bekannte Fondsmanager Frank Fischer, weiterhin vorsichtig zu bleiben, denn der endgültige Ausverkauf an den Aktienmärkten steht nach seiner Ansicht noch bevor.

So belastend die letzten Wochen für Anleger waren - die Gefahr weiterer Kursrückgänge ist weiterhin sehr hoch, meint Frank Fischer. Der Vorstandvorsitzende und CIO der in Frankfurt am Main ansässigen Shareholder Value Management AG wurde 2018 zum Fondsmanager des Jahres gekürt. Seine Stimme hat in Fachkreisen Gewicht. Er rät dazu, das Pulver noch eine Weile trocken zu halten, weil der Sell of an den Märkten seiner Einschätzung nach noch ausstehen würde.

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Was spricht nach Meinung Fischers für weitere Kursrückgänge?

  • Die europäischen Staaten stehen vor einer Rezession. Ein allgemeiner Rückgang der wirtschaftlichen Entwicklung lässt sich kaum noch abwenden.
  • Den Märkten fehlt es zunehmend an Liquidität.
  • Die Gewinne vieler Unternehmen schrumpfen unter den aktuell schwierigen Rahmenbedingungen.

Straffe Geldpolitik entzieht den Märkten Liquidität

Die Zeiten der lockeren Geldpolitik scheinen vorbei zu sein. Es ist abzusehen, dass die Fed und auch die europäischen Zentralbanker die Zinsen weiter anheben werden. Der von der Fed eingeschlagene Weg der Straffung zeigt bereits Wirkung. Monat für Monat werden den Märkten dadurch voraussichtlich 95 Millionen US-Dollar entzogen.

Schwierige Zeiten für Unternehmen

Fast alle Unternehmen haben massive Probleme zu lösen. Zwar haben sich viele Firmen bereits an die veränderte Situation angepasst und ihre Lieferketten neu ausgerichtet. Die Lager füllen sich allmählich wieder. Jetzt lassen aktuelle Zahlen jedoch erkennen, dass die Nachfrage nachlässt. Es ist abzusehen, dass die Anbieter ihre Preise senken müssen. Rentabel zu arbeiten oder gar die Gewinne kontnuierlich zu steigern, um die Phantasie von Investoren anzuregen, wird zunehmend schwieriger.

Fast alle Unternehmen haben massive Probleme zu lösen."

Für antizyklisches Investieren ist Geduld gefragt

Bleibt die Frage, wie sich Anleger nun verhalten sollten. Frank Fischer hat klare Vorstellungen von der weiteren Vorgehensweise bei der Verwaltung seiner Fonds. Den Mut angesichts der schwierigen Bedingungen zu verlieren, ist für den erfahrenen Investor keine Option. Es komme jetzt darauf an, geduldig auf den richtigen Moment zu warten. Der ist nach Einschätzung Fischers gekommen, wenn noch mehr Anleger die Reißleine ziehen und aufgeben. Herrscht Weltuntergangsstimmung an den Börsen, sollte man Mut beweisen und die Gelegenheit zum Einstieg nutzen.

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