Ohne Konto und Wertpapierdepot können Sie keine Kauf- oder Verkaufsaufträge abwickeln

Serie Finanzwissen: Finanzwissen Vermögensanlage Die Abwicklung von Aufträgen

Anleger, die Teile ihres Vermögens in Wertpapiere investieren wollen, müssen nicht nur eine Anlageentscheidung treffen, sondern auch wissen, wie der Wertpapierhandel technisch abgewickelt wird.

Die folgenden Erläuterungen beziehen sich auf den Wertpapierhandel in Deutschland. Falls Sie Wertpapiere an ausländischen Börsen handeln wollen, sollten Sie sich über die dort geltenden Bedingungen gründlich informieren oder einen erfahrenen Finanzfachmann konsultieren. Die Abwicklung von Aufträgen und die Konditionen können sich an den verschiedenen Ausführungsplätzen erheblich unterscheiden.

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Wichtige Voraussetzungen für den Wertpapierhandel

Ohne Konto und Wertpapierdepot können Sie keine Kauf- oder Verkaufsaufträge abwickeln. Das Konto dient als Verrechnungs- oder Referenzkonto. Kaufen oder verkaufen Sie Wertpapiere, wird der entsprechende Betrag vom Konto ab- beziehungsweise eingebucht. Gleichzeitig werden die gekauften oder verkauften Wertpapiere ins Wertpapierdepot eingebucht oder ausgebucht. Bevor Sie entscheiden, bei welcher Bank Sie ein Wertpapierdepot einrichten, lohnt sich ein Vergleich der Konditionen. 

Faktoren, die beim Vergleich der Anbieter von Wertpapierdepots zu berücksichtigen sind:

  • Höhe der Depotgebühren
  • Transaktionskosten, die für jede Order berechnet werden
  • Service (individuelle Beratung, persönlicher Ansprechpartner) 

Handel von Wertpapieren an der Börse

Umgangssprachlich ist meist von 'der Börse' die Rede, doch genau genommen gibt es weltweit viele Handelsplätze, an denen Wertpapiere zum Kauf und Verkauf angeboten werden. Allein in Deutschland gibt es sieben Börsenplätze. Als wichtigster deutscher Finanzplatz gilt Frankfurt. Voraussetzung für den Handel eines Wertpapiers an einem speziellen Börsenplatz ist eine Zulassung. Das heißt, nicht jedes Wertpapier wird an jedem Börsenplatz gehandelt. Der klassische Parketthandel wird zunehmend durch den Computerhandel ersetzt. An der Frankfurter Börse wurde 2011 der Parketthandel eingestellt und die Handelssoftware Xetra eingeführt. Der Handel wird nun zwar mittels Software abgewickelt, doch für das Stellen der Quoten und die Überwachung sind weiterhin Spezialisten tätig.   

Die Abwicklung von Aufträgen kann sich an den verschiedenen Ausführungsplätzen erheblich unterscheiden." 

Regulierung des Handels

Der Wertpapierhandel an der Börse wird durch gesetzliche Vorgaben reguliert. Die Zahl der zum Handel zugelassenen Kaufleute ist eng begrenzt. Beim Handel und bei der Preisfeststellung sind die Händler an feste Regeln gebunden. Hinsichtlich des Regulierungsgrades wird der Börsenhandel in zwei Marktsegmente unterteilt. Am regulierten Markt werden nur Wertpapiere zugelassen, deren Emittenten sehr strenge Kriterien erfüllen. Außerdem gelten in diesem Marktsegment verschärfte Mitteilungs- und Veröffentlichungspflichten. 

Weniger eng sind die Vorschriften und Pflichten im sogenannten Freihandel oder Freiverkehr. Dieses Marktsegment, das in Frankfurt 'Open Market' heißt, wird von den Börsen privatrechtlich reguliert. Optionsscheine und Zertifikate machen einen wesentlichen Teil des Freihandels aus. Kleineren Unternehmen, denen die Hürden des regulierten Marktes zu hoch sind, bietet der Freihandel die Möglichkeit, sich auf unkomplizierte Weise Kapital zu beschaffen.

 

 

Die vom Autor als Basis für diesen Artikel verwendeten Informationen sind vom Rechteinhaber des Grundlagenwissen: Investmentfonds und die Risiken, der fundsware GmbH, zur Verfügung gestellt worden.

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