Dass die Preise steigen, spüren die Verbraucher fast an jedem Tag

Inflation im Anmarsch Die Preise steigen und steigen

Dass die Preise steigen, spüren die Verbraucher fast an jedem Tag. Die entscheidende Frage ist jedoch, wie hoch wird der Anstieg ausfallen und wie lange wird die inflationäre Entwicklung anhalten?

Die Angst vor der Inflation geht schon seit längerem um. Als das Bureau of Economic Analysis in den USA jüngst die Zahlen zur Entwicklung der Konsumentenpreise  im April 2021 veröffentlichte, erwischte es trotzdem viele Ökonomen eiskalt. Die Zahlen lagen deutlich über den Schätzungen der Analysten.

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Die Inflations-Zahlen der USA im Detail:

  • Im Vergleich zum April 2020 stiegen die Preise um 4,2 Prozent.
  • Einen starken Zuwachs verzeichnete ebenfalls die jährliche Kerninflation in den USA. Sie verdoppelte sich auf 3 Prozent. Bei der Berechnung dieses Wertes bleiben die Preisveränderungen von Energie und Nahrungsmittel unberücksichtigt, weil diese Schwankungen unterliegen, die häufig von anderen Faktoren beeinflusst werden.

Inflationäre Entwicklung in Europa verläuft langsamer

Im europäischen Raum ist der Preisanstieg noch etwas verhaltener. Das ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die Erholung der Wirtschaft nach dem coronabedingten Einbruch wesentlich schleppender als in den USA und anderen Regionen der Welt verläuft. Die Statistiker vermelden für die EU eine jährliche Inflationsrate von 2 Prozent, im Euroraum liegt der Wert bei 1,6 Prozent. Besonders heftig ist der Anstieg bei den Energiepreisen. Im Vergleich zum Vorjahr legten sie  um 10 Prozent zu.

Einen starken Zuwachs zeigte die jährliche Kerninflation in den USA. Sie verdoppelte sich auf 3 Prozent."

Nur vorübergehend hohe Inflationsraten?

Trotz des vergleichsweise starken Anstiegs sehen die US-amerikanischen Notenbanker momentan keinen Grund zum Eingreifen. Der Chef der US-Notenbank Fed  Jerome Powell wird nicht müde zu erklären, dass der starke Preisanstieg ein vorübergehendes Phänomen wäre.

Nach seiner Ansicht müsse die verstärkte Inflation den Unternehmen nicht schaden.

Preise für Rohstoffe und Wohnraum als Inflationstreiber

Doch es gibt auch ernstzunehmende Stimmen, die Zweifel anmelden und es nicht für ausgeschlossen halten, dass eine Spirale in Gang gesetzt wird. Weil mittlerweile immer mehr Menschen gegen das Corona-Virus geimpft sind, können immer mehr Bereiche der Wirtschaft wieder geöffnet werden. In Bereichen, die stark von der Corona-Pandemie betroffen waren, gäbe es durchaus Spielraum für Preiserhöhungen. Als weiterer Inflationstreiber könnten sich kletternde Preise für Rohstoffe und Wohnraum erweisen. Entscheidend wird jedoch sein, ob eine Lohn-Preis-Spirale in Gang gesetzt wird.

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