Langlebiger Fahrbahnbelag Endlich keine Schlaglöcher mehr
Ärgern Sie sich auch über die vielen Schlaglöcher? Die Beschädigungen sind laut Experten vor allem von Lkws verursacht, deren Gewicht halten die wenigsten Schnellstraßen lange stand. Die Verantwortlichen arbeiten an langlebigen Fahrbahnbelägen, günstige Lösungen können sie bislang kaum anbieten.
Wir hatten Strassen, um die uns die Nachbarn beneideten, die neuen Bundesländer waren perfekt ausgebaut und die letzten weißen Flecken auf der Straßenkarte erschlossen. Sicher haben auch Sie die entspannte Fahrt auf den Bundesautobahnen genossen. In der Gegenwart dürfte Ihnen das Autofahren weniger Freude bereiten, entweder behindert eine Tagesbaustelle Ihre Fahrt oder Sie hängen an einer der zahlreichen Wanderbaustellen fest.
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Wohin Sie in Deutschland fahren, überall holprige Straßen und Schlaglöcher. Besonders viele Hindernisse gibt es gefühlt zur Urlaubszeit, dann ist die Online-Straßenkarte der Republik mit gut 500 Warnschildern zugepflastert.
Noch vor zehn Jahren gab es kaum Schlaglöcher
Wir hatten einst die schnellsten und sichersten Autobahnen der Welt. Die asphaltierten Fahrbahnen erlaubten zügige und komfortable Fahrweise. Als diese vor etwa 50 Jahren gebaut wurden, dachte niemand an den Wegfall des Eisernen Vorhangs und an die damit verbundenen endlosen Lkw-Kolonnen. Der Fahrbahnbelag war für schnelle Pkws konzipiert, jedoch nicht für die Achslasten extrem schwerer Lastzüge.
Durch das dramatisch gestiegene Verkehrsaufkommen im Schwerlastbereich sind die von Ihnen und anderen Autofahrern favorisierten Asphaltbahnen erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Risse in der Fahrbahndecke und zahllose Schlaglöcher lassen das Vergnügen beim Autofahren schwinden. Was wir eigentlich dringend bräuchten, wäre ein separates Straßennetz für jede Fahrzeuggruppe. Da dies schon aus Kostengründen unmöglich ist, arbeiten die Straßenbaumeister an Alternativen.
Die möglichen Optionen im Kampf gegen Schlaglöcher
Straßenbauer können bei den bundesdeutschen Fernstraßen auf Beton oder Asphalt zurückgreifen. Jeder Belag hat spezifische Vorteile für eine Fahrzeuggruppe. Sie als Pkw-Fahrer sind komfortabler auf vergleichsweise weichem Asphalt unterwegs, gewichtige Lkws kommen besser mit hartem Beton zurecht. Da eine Lkw-Achse auf Asphalt mehr Schaden als 10.000 Pkw-Achsen anrichtet, sind Schlaglöcher in der Praxis unvermeidbar, solange Pkw und Lkws die gleichen Fahrbahnen benutzen.
Gute Straßen sind für eine funktionierende Wirtschaft unerlässlich
Beschädigte Asphaltdecken mit Beton auszubessern, ist für Experten keine sichere Lösung. Alles Abtragen und neu betonieren wäre entschieden zu teuer. Betonfahrbahnen halten ohne Überarbeitung gut 30 Jahre, doch vermitteln sie laute Abrollgeräusche und sind im Winter nicht so sicher wie Asphaltdecken.
Aufgrund der Nachteile beider Optionen sind die Straßenbaumeister derzeit an einem Kompromiss interessiert. Sie wollen allen Fahrbahnen robusten Unterbau geben und die von Pkws benutzten Fahrstreifen mit einem sogenannten Black Topping überziehen.
Die Kombination von hartem Beton und weichem Asphalt hat sich bereits auf einem Autobahnabschnitt bei Köln bewährt. Dort dürfen Sie als Pkw-Fahrer die beiden linken Spuren benutzen, während der Schwerlastverkehr rechts auf Beton rollt. Doch sind bei Weitem nicht alle Schlaglöcher durch Lkws verursacht, oft ist der Sparwille des öffentlichen Auftraggebers die wirkliche Ursache.