Neuer Trend ETF auf "Cash Cows"
Eine "Cash Cow" - auf deutsch "Goldesel" oder "Melkkuh" - ist ein Geschäftsfeld, das ausgereifte Produkte umfasst und maßgeblich zum Unternehmensgewinn beiträgt. Jenseits des Hypes um KI- und Tech-Werte lassen sich mit Aktien, die für fette Cash Cows stehen, gute Renditen erzielen.
Diese Erkenntnis nutzt ein US-Indexfonds, der derzeit einen regen Zulauf verzeichnet: der "Pacer US Cash Cows 100 ETF" (ISIN: US69374H8815). Vor einem Jahr belief sich das Fondsvermögen noch auf 12,5 Mrd. US-Dollar. Heute sind es bereits 20 Mrd. US-Dollar. Das Fondsprodukt an sich ist älter. Der ETF wurde bereits Anfang Dezember 2016 aufgelegt.
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Durchschnittliche jährliche Rendite von 16 Prozent
Im historischen Performance-Vergleich (Zeitraum 31.12.1991 bis 31.12.2023) bringt es der Indexfonds auf eine durchschnittliche jährliche Rendite von über 16 Prozent - deutlich mehr als seine Benchmark-Indizes Russell 1000 und Russell 1000 Value. Der Russell 1000 Index ist neben dem Dow Jones-Index und dem S&P 500 einer der meistbeachteten US-Aktienindizes. Er umfasst die nach Marktkapitalisierung 1000 größten US-Aktienunternehmen. Der ETF scannt den Russell 1000 nach den 100 besten Unternehmen, gemessen an der freien Cash Flow-Rendite, und investiert in diese.
Damit gehört der Fonds zu den sogenannten aktiven oder Smart-Beta-ETFs, die sich nicht darauf beschränken, einen Index nur nachzubilden, sondern diesen übertreffen wollen. Im Falle des Pacer US Cash Cows 100 ETF ist dieses Konzept bisher sehr gut aufgegangen. Die Unternehmen mit Cash Cows zählen nicht zu den bekannten Tech-Größen, verfolgen tendenziell konservative Strategien und ihre Geschäftsmodelle sind eher grundsolide als "hip". Deshalb stehen sie auch nicht unbedingt im Rampenlicht der Börsenberichterstattung.
Der freie Cash Flow (FCF) ist die "überschüssige" Liquidität."
Nicht nur Performance, sondern auch Absicherung
Der freie Cash Flow (FCF) ist die "überschüssige" Liquidität, die einem Unternehmen nach seinen langfristigen Investitionen verbleibt. Die freie Cash Flow-Rendite wird berechnet, indem der FCF ins Verhältnis zum Marktwert des Unternehmens gesetzt wird. Von manchen Experten wird die FCF-Rendite als die aussagekräftigere Kennzahl im Vergleich zum häufig genutzten Kurs-Gewinn-Verhältnis oder Kurs-Buchwert-Verhältnis gesehen. Der Cash Cow-ETF ist nicht nur wegen seiner Performance interessant. Er bietet auch gute Chancen zur Absicherung eines "tech-lastigen" Portfolios. Selbst breit aufgestellte Indizes wie der S&P 500 waren zuletzt stark durch die Entwicklung der Tech-Aktien getrieben.
Ich glaube, dass Menschen, die sich ihrer Ziele und Werte bewusst werden, sorgenfreier leben.