Für passive Investments stehen etwa 4.500 Indexfonds in Option

Die größten Indexfonds ETF mit über Hundert Milliarden Euro

Für passive Investments stehen Ihnen mittlerweile etwa 4.500 Indexfonds zur Auswahl. Einige Exchange Traded Funds (ETF) konnten Anlegergelder von über 100 Milliarden Euro auf sich konzentrieren, andere wiederum deutlich weniger. Der folgende Beitrag verrät, was Sie aus der Größe ablesen können und welche Gefahren Sie meiden sollten.

Global 4.500 verfügbare Indexfonds, die insgesamt ein Vermögen von mehr als drei Billionen Dollar verwalten, sind der Beleg für die Erfolgsgeschichte im Sektor der passiven Geldanlagen. Es muss vermutlich niemandem mehr erklärt werden, dass die Anlageprodukte ohne Management Börsenindizes kostengünstig und exakt nachbilden. Der Markt wächst aufgrund steigender Nachfrage weiter und wirft für Neueinsteiger nur eine Frage auf: welcher ETF ist für mich der Richtige?

Die weltweit größten passiven Fonds in der Übersicht

  1. Der Total Stock Market Index Fund von Vanguard verwaltet aktuell über 321 Milliarden Dollar.
  2. Der Vanguard "Five Hundred Index Fund" bildet den S&P 500 ab und ist mehr als 185 Milliarden Dollar schwer.
  3. Ebenfalls auf den US-Börsenindex zielt der Institutional Index Fund von Vanguard mit einer Schlagkraft von 183 Milliarden Dollar ab.
  4. Der "Total Intl. Stock Index Fund" von Vanguard bündelt aktuell knapp 134 Milliarden Dollar auf dem FTSE Global All Cap ex US Index.
  5. Der Prime Money Market Fund ist eine weitere Vanguard-Option mit einem verwalteten Vermögen von gut 130 Milliarden Dollar. 

Ist die Größe ein verlässlicher Hinweis?

Ein Indexfonds kann zu gigantischer Größe auflaufen, wenn sich viele Anleger für den zugrunde liegenden Marktindex interessieren. Dies ist beispielsweise ein Grund für die enormen Volumen von Produkten, die in DAX, Eurostoxx oder S&P 500 investieren. Interessant dürfte für Sie dabei sein, dass der Kostenfaktor von vielen Anlegern vernachlässigt wird. Es sind eben nicht die kostengünstigsten ETF, die ins Unermessliche wachsen, dazu ein Beispiel:

  • 2002 legte iShares einen Indexfonds auf den S&P 500 auf, welcher sich trotzt durchschnittlicher Kosten zu einem der Größten seiner Klasse entwickelte.
  • Wenig später bot der Emittent einen neuen Fonds auf denselben Index an, der wesentlich günstiger war.

Bemerkenswert ist, dass der Neue zwar ansprach, aber nur wenige bereits in den Vorgänger investierte Anleger die Chance wahrnahmen und wechselten. Obwohl den Kosten immer elementare Bedeutung zukommen sollte, wollten zunächst nur wenige umsteigen.

Ein großer Indexfonds bietet Ihnen allerdings in der Regel einen günstigeren Einstiegspreis. Das liegt meist am guten Umsatz, welcher letztendlich zu niedrigen Spreads führt. Wenn Sie nach Hinweisen für Sicherheit und Performance suchen, sind andere Kriterien von wesentlich größerem Interesse.

Bei einem ETF sollten die Gesamtkosten so niedrig wie möglich sein."

Breite Diversifikation, geringe Kosten und physische Replikation

Bei einem ETF sollten die Gesamtkosten so niedrig wie möglich sein, jeder Euro, den Sie an den Gebühren sparen, trägt zu Ihrer Rendite bei. Zudem sollte ein Indexfonds Ihnen die Möglichkeit bieten, Ihr Kapital breit zu streuen. Damit wächst Ihre Sicherheit und es steht eine höhere Rendite in Aussicht. Ein Exchange Traded Funds auf den DAX lässt Sie an der positiven Entwicklung der 30 führenden deutschen Konzerne teilhaben. Sollte Deutschland jedoch unter konjunkturellen Schwierigkeiten leiden, partizipieren Sie auch daran und haben bis zur Trendwende keine Erträge.

Anders sieht es jedoch aus, wenn Sie in einen global aufgestellten Indexfonds, wie den MSCI World, anlegen. Hier können Sie auch bei einer temporären Durststrecke Deutschlands von Wertzuwächsen anderer Nationen partizipieren, da dieser ETF 1.700 Unternehmen auf der ganzen Welt in seinem Portfolio vereinigt. 

Was in der Verkaufsbroschüre steht, sollte auch im Wertpapierkorb enthalten sein. In diesem Kontext sind die physisch replizierten Indexfonds einem sogenannten Swapmodell (synthetisch replizierter ETF) überlegen. Sie vermeiden damit ein zugegeben bislang selten eintretendes Kontrahentenrisiko. Natürlich gibt es über diese Gedanken hinaus weitere Kriterien, die individuelle Beachtung verdienen. Fachkundigen Rat gibt Ihnen dazu ein Finanzberater, der Sie unabhängig und auf Honorarbasis berät.

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