Mythen ausräumen Falsche Vorstellungen bei der Geldanlage
Um Geldanlagen ranken sich irrige Vorstellungen und Mythen. Das hängt damit zusammen, dass jedes Investment gewissermaßen eine Wette auf die Zukunft dargestellt. Und die ist bekanntlich ungewiss. Trotzdem suchen Anleger immer wieder nach richtigen Strategien für ultimativen Erfolg - und setzen dabei oft genug genau aufs falsche Pferd.
Wir haben hier fünf häufige Irrtümer in einer Übersicht für Sie zusammengestellt. Machen Sie es besser und verabschieden Sie sich von solchen irrigen Vorstellungen. Damit haben Sie schon viel für Anlageerfolg getan. Oftmals ist das Vermeiden von schweren Fehlern der Schlüssel zum nachhaltigen wirtschaftlichen und persönlichen Erfolg.
Autorenbox (bitte nicht verändern)
Irrtum Nr. 1: Nur Bares ist Wahres
Traurig genug: in Negativzins-Zeiten kann Bargeldhaltung tatsächlich lohnender - das heißt weniger verlustreich - sein als eine verzinsliche Anlage. Einen Gewinn machen Sie mit dem Geldsack zu Hause trotzdem nicht. Im Gegenteil - Sie erleiden schleichende Verluste durch Inflation. Es gibt immer noch rentierlichere Anlagealternativen.
Irrtum Nr. 2: Ich kenne den richtigen Zeitpunkt
Das hat sich schon mancher Börsenakteur gedacht und doch daneben gelegen. Beim tiefsten Kurs kaufen und beim Höchststand verkaufen - das klingt in der Theorie gut, ist aber in der Praxis schwer umzusetzen. Der kluge Investor setzt nicht alles auf eine Karte, sondern verteilt seine Transaktionen zeitlich.
Irrtum Nr. 3: Mit Aktien macht man doch nur Verluste
Das Gegenteil ist richtig. Wer langfristig und gut gestreut in Aktien investiert, hat eine durchschnittliche Rendite-Erwartung von sechs bis acht Prozent. Das beweisen Langzeituntersuchungen. Das Risiko, mit langfristigen Aktien-Investments Verluste zu machen, ist tatsächlich gering - Disziplin und Durchhaltevermögen vorausgesetzt. Daran ändern selbst heftige Einbrüche nichts.
Die eigene Psyche ist der größte Risikofaktor."
Irrtum Nr. 4: Ich bewahre bei Geldanlagen einen kühlen Kopf
Beobachtetes Börsenverhalten spricht eine andere Sprache. Die eigene Psyche ist der größte Risikofaktor. Panik oder Gier führen zu falschen Entscheidungen und selbst Kopfmenschen können sich dem nur schwer entziehen. Gut, wenn es bei Ihnen anders ist - aber glauben Sie das wirklich?
Irrtum Nr. 5: Ich performe besser als der Rest
"Hochmut kommt vor dem Fall", lautet ein altes Sprichwort, das auch Börsenweisheit sein könnte. Wenn Sie überzeugt sind, an der Börse erfolgreicher als andere sein zu können, sind Sie entweder ausgewiesener Experte, Insider oder leiden an Hybris. Als Experte können Sie vielleicht überperformen, bei Insidergeschäften bekommen Sie rechtliche Probleme und bei Hybris wird Sie die Realität Lügen strafen!
