Finanzbildung - schon im Elternhaus die Grundlagen schaffen

Schon im Elternhaus über Finanzen sprechen Finanzielle Bildung

Wer seine Kinder frühzeitig mit dem Thema Geld vertraut macht, erleichtert ihnen nicht nur den Weg in die wirtschaftliche Unabhängigkeit vom Elternhaus. Insbesondere das Risiko der Verschuldung wird erheblich reduziert.

Kinder sollen behütet und beschützt aufwachsen, die Probleme des Alltags kommen schließlich früh genug auf sie zu - diese Einstellung teilen viele Eltern, übersehen jedoch eine drohende Konsequenz: Erhalten Kinder und Jugendliche nicht früh genug ein Gefühl dafür, wie sie mit einem begrenzten Budget zurechtkommen, steigt das Risiko der unbedachten Kreditaufnahme und damit der Verschuldung.

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Finanzbildung - schon im Elternhaus die Grundlagen schaffen

Verhandlungen um die Höhe des angemessenen Taschengeldes sind nur die eine Seite der Medaille, wenn auch eine wichtige. Kinder sollten durchaus schon frühzeitig an den Umgang mit Geld gewöhnt werden, indem sie sukzessiv die Verantwortung für bestimmte Ausgaben übertragen bekommen. Reicht das Taschengeld dann nicht aus, müssen sie lernen, die Konsequenzen daraus zu tragen. Allerdings reicht auch das angesichts der immer komplexer werdenden Welt lange nicht mehr aus.

Schon deswegen ist es sinnvoll, die ganz normale Finanzplanung für die Familie gemeinsam mit den Heranwachsenden anzugehen: Wie viel Geld steht zur Verfügung? Wie hoch sind die laufenden Kosten? Was bleibt überhaupt unter dem Strich übrig? Was kostet das tägliche Leben? Welches Budget muss für den gemeinsamen Urlaub zurückgelegt werden? Sind die Grenzen des finanziell Machbaren abgesteckt, werden nicht nur die Diskussionen um die oft ausufernden Wünsche des Nachwuchses deutlich entschärft.

Reicht das Taschengeld nicht aus, müssen Kinder lernen, die Konsequenzen daraus zu tragen." 

Jugendliche gut gerüstet in das Erwachsenenleben entlassen

An dieser Stelle kann selbst die Schule nur theoretisches Faktenwissen vermitteln, beispielsweise zum Zins und dem Zinseszinseffekt. Plastisch wird dieses Wissen in der gelebten Praxis: Warum Eltern ihr Geld in welcher Form und vor allem mit welchem Risiko anlegen, ist dabei ebenso relevant wie der Effekt des gründlichen Vergleichens, der sich unter dem Strich bemerkbar macht. Kann an der einen Stelle gespart werden, bleiben mehr Mittel für andere und vielleicht interessantere Zwecke - allein diese Erkenntnis kann sich im Erwachsenenleben positiv auswirken.

Vor allem aber wird das Bewusstsein dafür geschärft, dass jeder Euro, der für den Konsum ausgegeben werden soll, zuvor erarbeitet werden muss - und das heute ebenso wie im Alter. Eine solide Finanzbildung hilft den Kindern und Jugendlichen also nicht nur, ein gesundes Verhältnis zum Geld, zu den Einnahmen im Verhältnis zu den Ausgaben, zu entwickeln, sondern auch zu Krediten, Geldanlagen oder einer Ruhestandsplanung. So wird die Sensibilität gegenüber den oftmals irreführenden Versprechen der Finanzdienstleistungsbranche effektiv gestärkt, was unter dem Strich für alle Beteiligten von Vorteil ist.

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