Flugzeugfonds und Private-Equity-Fonds werden in der Regel als geschlossene Fonds konzipiert

Serie Finanzwissen: Finanzwissen geschlossene Fonds Flugzeugfonds und Private-Equity-Fonds

Flugzeugfonds und Private-Equity-Fonds eröffnen erfahrenen Investoren attraktive Renditechancen, sind aber riskanter als andere Anlageformen.

Falls Sie sich für Flugzeugfonds interessieren oder sich durch den Erwerb von Anteilen an Private-Equity-Fonds an Erfolg versprechenden Unternehmen beteiligen wollen, sollten Sie sich vor Ihrem Engagement unbedingt sehr gründlich informieren. Flugzeugfonds und Private-Equity-Fonds werden in der Regel als geschlossene Fonds konzipiert. Aus diesem Grunde und wegen weiterer Besonderheiten dieser speziellen Anlageformen sind solche Spezialfonds nur für Investoren mit langfristigem Anlagehorizont zu empfehlen. Die Konsultation eines erfahrenen Finanzberaters ist dringend anzuraten, da solche Fonds auf unterschiedlichen Geschäftsmodellen basieren und es eine ganze Reihe von Varianten gibt. Steuerliche Aspekte sind bei der Auswahl der Kapitalanlage ebenfalls zu beachten.

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Flugzeugfonds

Bei der Finanzierung von Passagier- und Frachtflugzeugen spielen Flugzeugfonds eine wichtige Rolle. In der Regel investiert ein Flugzeugfonds in ein einzelnes Flugzeug, das bereits fertiggestellt ist oder unmittelbar vor dem Abschluss der Arbeiten steht. Die Anteilseigner werden an den Erlösen beteiligt, die aus den Leasingraten des Flugzeugs erzielt werden. Zusätzlich kann ein Anteil am Veräußerungserlös die Rendite verbessern, falls die Airline das Flugzeug nach Ablauf des Leasingvertrages erwirbt. Die Rendite der Investition in einen Flugzeugfonds ist unsicher, weil sie stark von der weltwirtschaftlichen Situation beeinflusst wird. 

Private-Equity-Fonds

Als Private Equity (außerbörsliches Eigenkapital) werden Beteiligungen an Unternehmen bezeichnet, die nicht an der Börse gehandelt werden. In vielen Fällen legen spezialisierte Kapitalbeteiligungsgesellschaften sogenannte Private-Equity-Fonds auf, deren Anteile von privaten und institutionellen Anlegern gezeichnet werden. Im Unterschied zu anderen geschlossenen Fonds erfolgt die Kapitalbeteiligung nicht in jedem Falle über eine Einmalzahlung, sondern das Kapital wird von den Fondsverwaltern abgerufen, wenn sich geeignete Investitionsobjekte anbieten. 

Varianten von Private-Equity-Fonds und ihre Besonderheiten

  • Blind-Pool-Fonds: Bei Platzierung der Anteile ist nicht bekannt, in welches Unternehmen investiert wird
  • Wagniskapitalbeteiligung (Venture Capital): Beteiligung an jungen, innovativen Unternehmen
  • Buy-out-Fonds: Beteiligung an unterbewerteten Firmen mit dem Ziel, diese mittelfristig zu veräußern

Falls Sie Ihr Anlagerisiko breiter streuen wollen, bietet sich die Investition in einen Private-Equity-Dachfonds als Alternative an.

Solche Spezialfonds sind nur für Investoren mit langfristigem Anlagehorizont zu empfehlen.

Chance-Risiko-Verhältnis von Private-Equity-Fonds und Flugzeugfonds

Die Risiken der verschiedenen Private-Equity-Fonds unterscheiden sich deutlich. Die Investition in Start-ups gilt zum Beispiel als besonders riskant. Erweist sich die Geschäftsidee als tragfähig und zukunftsweisend, kann das Investment überdurchschnittlich renditestark sein. Bei der Investition in Flugzeugfonds wird das Chance-Risiko-Verhältnis von den allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und von der Leasing-Vertragsgestaltung beeinflusst. Wird die Operating-Leasing-Form vereinbart, werden hohe Einnahmen und der Abschluss eines Folge-Leasing-Vertrages angestrebt. Beim 'Finance Leasing' werden alle Konditionen einschließlich Ankaufpflicht bei Vertragsabschluss fest vereinbart.

 

 

Die vom Autor als Basis für diesen Artikel verwendeten Informationen sind vom Rechteinhaber des Grundlagenwissen: Investmentfonds und die Risiken, der fundsware GmbH, zur Verfügung gestellt worden.

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