München ist die teuerste Stadt Deutschlands

Unerwartete Entwicklung Immobilien-Boom trotz Corona

Trotz Corona-Krise ist die Nachfrage nach Immobilien ungebrochen hoch. Experten erwarten, dass die Preise zumindest in großen Städten auch in den nächsten Jahren weiter steigen werden.

Für potentielle Immobilienkäufer verheißt der Postbank Wohnatlas 2021 nichts Gutes. Er enthält eine Kaufpreisprognose bis 2030. Die hier veröffentlichten Zahlen und Hochrechnungen basieren auf einer Studie, die vom Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) in Hamburg erstellt wurde. Die Wissenschaftler kommen nach Auswertung umfangreichen Datenmaterials zum Schluss, dass der Immobilien-Boom weiter anhalten wird und in mehr als der Hälfte der deutschen Kommunen mit weiter steigenden Kaufpreisen zu rechnen ist. Speziell in urbanen Zentren und in den angrenzenden Landkreisen wird der Wert von  Immobilien in den nächsten Jahren weiter steigen.

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Zahlen und Informationen, die bei der Erstellung des Postbank Wohnatlas 2021 berücksichtigt wurden:

  • In 401 kreisfreien Städte und Landkreisen wurde die Entwicklung von Angebot und Nachfrage untersucht.
  • Struktur der Bevölkerung, Einkommenssituation, Haushaltsgrößen in den Kommunen und die wechselseitigen Auswirkungen dieser Faktoren fließen ebenfalls in die Modellrechnungen ein.
  • Die Prognose umfasst den Zeitraum von 2020 bis 2030.
  • Der Wohnatlas weist den jährlichen realen Preistrend aus.

Stärkster Preisanstieg in den ohnehin schon teuren Metropolen

In der bayerischen Landeshauptstadt mussten Immobilienkäufer 2020 für den Quadratmeter im Schnitt 8.600 Euro zahlen. Der Wohnatlas prognostiziert, dass München die teuerste Stadt Deutschlands bleiben wird. Hier wird ein jährlicher Preisanstieg von knapp 2 Prozent erwartet. Für Düsseldorf, Berlin, Frankfurt am Main, Köln und Hamburg wird ein Preisanstieg von rund 1 Prozent erwartet. Stuttgart belegt im Ranking der 'Big Seven' mit 0,78 Prozent Preisanstieg den letzten Platz. Profitieren werden von diesem Trend ebenfalls Besitzer von Immobilien im Speckgürtel der Metropolen.

Bisher hat die Corona-Krise keine negativen Auswirkungen auf die Nachfrage."

Das könnte sich ändern, falls wichtige Wirtschaftszweige langfristige Corona-Auswirkungen zu verkraften haben, die für die Einkommenssituation in der Region bedeutsam sind.

Verlierer sind die strukturschwachen Regionen

Nicht alle Regionen profitieren vom Trend nach oben. Die Kommunen, in denen die Immobilienpreise fallen könnten, sind vor allen Dingen in den ostdeutschen Bundesländern zu finden. Im westlichen Teil unseres Landes weist der Wohnatlas unter anderem im Ruhrgebiet Landkreise aus, in denen die Immobilienwerte in naher Zukunft voraussichtlich fallen könnten.

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