Das Geldvermögen der Deutschen beläuft sich mittlerweile auf 6.100 Milliarden Euro

Steigende Inflationsraten Inflation frisst Vermögen auf

Es ist schon lange bekannt, doch erst jetzt spricht die Bundesbank eine Warnung aus: Die Inflation lässt Vermögenswerte schmelzen. Alternativen zu Geldwerten sind gefragt.

Nun lässt die Bundesbank offiziell verlauten, dass die reale Rendite, die sich mit festverzinslichen Wertpapieren und Versicherungen erzielen lassen, ins Negative gerutscht ist. Schuld ist die Inflationsrate, die im Zusammenspiel mit den niedrigen Zinsen für den Verlust sorgt.

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Niedrigzinsen und Inflation - eine fatale Mischung

Die Inflation zieht an, darauf hatte es die EZB seit geraumer Zeit angelegt: Sie peilt ein Ziel von rund zwei Prozent Teuerungsrate an, seit Mai liegt die Inflation jedoch darüber. Bei gleichzeitig extrem niedrigen Zinsen schrumpfen vor allem die Geldwerte - und die deutschen Sparer legen eine Menge auf die hohe Kante und hier vor allem auf Giro- oder Sparkonten. Das Geldvermögen der Deutschen beläuft sich mittlerweile auf 6.100 Milliarden Euro, von denen rund 1.500 Milliarden Euro sogar auf Bankkonten deponiert sind - und das ganz ohne Verzinsung.

Lag die Inflationsrate im Jahr 2017 noch bei durchschnittlichen 1,7 Prozent, verzehrte sie auf den Bestand an niedrigverzinsten Anlagen von 4.500 Milliarden Euro immerhin 38 Milliarden Euro. Im Juli 2018 betrug die Teuerungsrate jedoch 2,1 Prozent, ohne dass die Zinsen gestiegen wären. Auf zehn Jahre gerechnet, beträgt der inflationsbedingte Verlust bei diesen Raten rund 25 Prozent der Kaufkraft. Und eine Änderung ist nicht in Sicht, denn die EZB will die Nullzinspolitik wenigstens bis zum Sommer des nächsten Jahres beibehalten. Selbst der IWF formuliert in seinem aktuellen Stabilitätsbericht Warnungen vor einer übermäßigen Geldentwertung.

Sparer, die bislang auf Fest- und Tagesgeldkonten gesetzt haben, sollten ihre Anlagestrategie überdenken." 

Langfristig lassen sich Vermögen nur erhalten, wenn höhere Renditen erzielt werden. Auch wenn Aktien generell schwanken mögen, können gut gestreute Portfolios die Risiken minimieren und durchaus rund sechs Prozent jährlich einspielen. Für diesen Weg haben sich bereits rund zehn Millionen Deutsche entschieden und die Tendenz steigt. 

Ausschlaggebend für einen Erfolg ist, dass sich die Anleger sowohl zu ihren Zielen und zum Anlagehorizont als auch zu den Risiken klar werden, die sie eingehen können und wollen. 

Vor allem aber ist Durchhaltevermögen gefragt, denn die meisten Verluste werden durch Verkäufe zum falschen Zeitpunkt realisiert.

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