Für Aktien-Besitzer war 2018 nicht unbedingt erfreulich

Auch nach den Kursrückgängen Kein Weg führt am Aktiensparen vorbei

Für Aktien-Besitzer war 2018 nicht unbedingt erfreulich. Der DAX verlor im Jahresverlauf rund 18 Prozent. Wenn auch seit dem Jahreswechsel die Kursentwicklung etwas nach oben zeigt, von den Höchstständen Anfang 2018 sind wir weit entfernt. Aktien erscheinen derzeit als nicht allzu attraktives Investment.

Das gilt allerdings nur für Anleger, die auf schnelle Kursgewinne aus sind. Auf lange Sicht rentiert sich Aktiensparen. Betrachtet man die DAX-Entwicklung der letzten dreißig Jahre, lag die durchschnittliche Jahresrendite bei 8,0 Prozent. Die Kurse legten im Schnitt um 5,3 Prozent pro Jahr zu, die Dividendenrendite lag bei 2,7 Prozent. Selbst in besseren Zinszeiten konnte das keine verzinsliche Anlage bieten.

Zinswende lässt weiter auf sich warten

Bei anhaltenden Niedrigzinsen gilt das allzumal. Die Hoffnungen auf eine Zinswende haben sich bislang im Euro-Raum nicht erfüllt. Wenn auch die EZB inzwischen ihre Anleihekäufe beendet hat, mit nachhaltig steigenden Leitzinsen ist vorerst nicht zu rechnen.

Dem steht schon die Schuldenlast der südeuropäischen Staaten entgegen. Die Euro-Notenbank wird die Zinsen weiter niedrig halten, um deren finanzielle Stabilität nicht zu gefährden.

Es wäre daher verfehlt, auf bessere Zinszeiten zu warten. Leider setzen viele Bundesbürger beim Sparen immer noch auf das Sparbuch oder andere Bankeinlagen. Die Zinsen bewegen sich dort nahe am Nullpunkt. Auch Bundesanleihen sind in dieser Hinsicht  nicht besser. Die Rendite von Anleihen mit zehnjähriger Restlaufzeit liegt aktuell unter 0,3 Prozent, bei kürzeren Restlaufzeiten ist sie sogar negativ. 

Betrachtet man die DAX-Entwicklung der letzten dreißig Jahre, lag die Dividendenrendite bei 2,7 Prozent."

Das Risiko lässt sich in Grenzen halten

Welchen positiven Vermögenseffekt Aktiensparen hat, zeigt ein einfaches Beispiel. Unterstellt man eine Anlage von 10.000 Euro über 20 Jahre mit kontinuierlicher Reinvestition der Erträge, ergibt sich bei 8 Prozent Rendite wie bei Aktien ein Endvermögen von 46.600 Euro. Bei einer für verzinslichen Anlage üppigen Verzinsung von 0,5 Prozent läge das Ergebnis dagegen nur bei 11.050 Euro. 

Aktien-Skeptiker mögen einwenden, dass dabei das Risiko ausgeklammert wird. Das lässt sich aber bei Aktien eingrenzen, indem regelmäßig gespart und möglichst breit gestreut wird. Eine kostengünstige Möglichkeit dafür bieten Aktien-ETFs. Wer entsprechend lange durchhält, kann auch Schwankungen an der Börse gut aussitzen. Es gibt keine rentierlichere Möglichkeit für systematischen Vermögensaufbau als Aktiensparen.

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