Nachhaltig erzeugte Energie für den landesweiten Transport

Sind konventionelle Anlagen unterlegen? Nachhaltige Geldanlage

Nachhaltige Geldanlage oder konventionelles Investment? Diese Frage beschäftigt zunehmend viele Privatanleger, vor allem hinsichtlich der Rendite. Wer sein Geld nachhaltig anlegen möchte, sollte sein gesundes Misstrauen bewahren, denn gesetzliche Richtlinien stehen nicht zur Verfügung.

Richtig ist, dass die nachhaltige Geldanlage derzeit stark in den Medien beworben wird und über das Internet einfach zu tätigen ist. Fakt ist auch, dass nicht wenige Anleger geradezu eine Verpflichtung verspüren, nachhaltig zu investieren. Studien belegen die Bereitschaft vieler Privatanleger, wegen des guten Gewissens auf ein oder zwei Prozent an Ertrag zu verzichten. Das einzige Problem: Es fehlt eine einheitliche oder gesetzliche Definition für grüne Investments.

Rapide steigendes Angebot

Viele Emittenten bringen aktuell Investmentoptionen mit ökologischer Verpackung auf den Markt und bezeichnen sie mit wohlklingenden Worten als nachhaltige Geldanlage. Sie dürfen dies sogar, denn der Gesetzgeber hat bis zum heutigen Tag nicht geregelt, bei welchen Investments der Begriff erlaubt ist oder nicht. Wie wird Nachhaltigkeit definiert? Ist sie auf Produktherstellung beschränkt oder schließt sie andere Kriterien ein? Als Anleger müssen Sie selbst bestimmen, welche ökologischen und sozialen Aspekte für Sie wichtig sind und dann die Angebote einzeln überprüfen. 

Gleiche Investmentregeln

Für die nachhaltige Geldanlage gilt ebenso wie für konventionelle Investments: Die zu erwartende Rendite ist vom eingegangenen Risiko abhängig. Das Risiko kann durch möglichst breite Diversifikation verringert werden. Sollte Ihnen eine ökologisch sinnvolle Geldanlage mit überdurchschnittlich hoher Rendite angeboten werden, können Sie von ebenso überdurchschnittlichen Risiken ausgehen. Bestes Beispiel dafür waren die Genussscheine des Windkraftunternehmens Prokon, bei dessen Insolvenz etwa 75.000 gutgläubige Anleger die Hälfte ihrer Investments verloren.

Jeder Anbieter schafft seine eigenen Auswahlkriterien

Sie müssen beispielsweise bei einem Investmentfonds die Nachhaltigkeit der Verkaufsbroschüre entnehmen, doch dort lesen Sie meist, was der Anbieter darunter versteht. Die Emittenten wissen um den Wunsch vieler Anleger und können, angesichts fehlender gesetzlicher Leitlinien, diesem mit gut gewählten Formulierungen "entsprechen". Es ist unbestritten, dass nachhaltige Investments vergleichbare Renditen wie konventionelle Geldanlagen erzielen können. Allerdings ist die Auswahl im Hinblick auf die Einhaltung ethischer Ziele sowie der Kompetenz des Managements äußerst schwierig und erfordert Beratung von unabhängiger Seite. 

Viele Anleger verspüren geradezu eine Verpflichtung, nachhaltig zu investieren."

Nachhaltig leben und langfristig investieren

Die nachhaltige Geldanlage ist mangels verlässlicher Begriffsdefinition schwer zu finden, auch einschlägige Internetportale können Ihnen wenig dienen, da sie ausschließlich von den Emittenten verfasste Produktbeschreibungen veröffentlichen. Sie können jedoch der Nachhaltigkeit helfen, indem Sie einfach Ihr Leben auf Aspekte wie Umweltbewusstsein und soziale Gerechtigkeit ausrichten.

Wenn Sie darüber hinaus eine nachhaltige Geldanlage tätigen möchten, sollten Sie davor unbedingt mit einem unabhängigen Finanzberater sprechen. Der wird Ihnen aufgrund seiner Fachkenntnis zu einem langfristigen Investment mit inhaltlicher Transparenz raten, welches Ihrem Risikoverständnis ebenso entgegenkommt wie Ihren Renditevorstellungen.

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