Indexfonds können helfen Nachhaltige Geldanlagen
Als nachhaltige oder ethische Geldanlagen werden Investments bezeichnet, die hinsichtlich Umweltschutz, Geschäftsfeld oder Arbeitsbedingungen bestimmte Mindestkriterien erfüllen. Mit Indexfonds lässt sich dieser Ansatz bei der Geldanlage ohne Mehraufwand realisieren.
Anleger, die ihr Erspartes mit gutem Gewissen investieren wollen, meiden in der Regel bestimmte Wirtschaftszweige wie Rüstungsindustrie, Betreiber von Atomkraftwerke oder Firmen, die im Ruf stehen, die Umwelt stark zu belasten. Darüber hinaus wächst die Zahl der Privatanleger, die sich für die Arbeitsbedingungen in Unternehmen interessieren. Eine Firma, die beispielsweise Kinderarbeit duldet oder ihre Angestellten unter widrigen Bedingungen zu Dumpinglöhnen schuften lässt, hat es zunehmend schwerer, Investoren zu überzeugen. Für den Einzelnen ist es sehr schwierig, solche Informationen zu recherchieren. Es gibt jedoch Indexfonds, die auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Aktienindizes nachbilden.
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Auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Aktienindizes:
- MSCI World Socially Responsible Index (SRI): enthält 400 Unternehmen aus mehreren Ländern, mehr als 50 % US-Unternehmen.
- Dow Jones Sustainability Index World Enlarged: 600 nachhaltig wirtschaftende Unternehmen, davon 40 % US-Aktien.
Wie erfolgt die Auswahl der Aktien, die in diese Indizes aufgenommen werden?
Es gibt keine Definition, was genau unter einer nachhaltigen Geldanlage zu verstehen ist. Die Beurteilung der Nachhaltigkeit erfolgt heute meist nach den sogenannten ESG-Regeln. Dabei werden die Kriterien environment (Umwelt), social (Soziales) und governance (Unternehmensführung) analysiert. Dow Jones erfragt mit einem 100seitigen Analysebogen diverse Angaben und errechnet daraus einen Nachhaltigkeitsscore. MSCI wertet öffentlich zugängliche Quellen wie Geschäftsberichte und Beiträge in verschiedenen Medien aus. Der Vorteil beider Indizes besteht darin, dass die nachhaltigsten Aktien aus verschiedenen Branchen und Ländern in den Index aufgenommen werden.
Wer sich für nachhaltige oder ethische Geldanlagen interessiert, muss nicht auf Rendite verzichten."
Wie rentabel sind nachhaltige ETFs?
Wer sich für nachhaltige oder ethische Geldanlagen interessiert, muss nicht auf Rendite verzichten. Im Gegenteil: Es zeigt sich, dass viele Unternehmen die nachhaltig wirtschaften, überdurchschnittliche Gewinne erwirtschaften. Entscheiden Sie sich für nachhaltige ETFs, können Sie also gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. Sie unterstützen keine Unternehmen mit fragwürdigem Image.
Da die genannten Aktienindizes sehr breit aufgestellt sind, ist das Risiko einer solchen Geldanlage begrenzt. Um mögliche Kursschwankungen auszugleichen, ist ein langer Anlagehorizont (> 10 Jahre) empfehlenswert.
Bei der Auswahl eines geeigneten ETFs sollten Sie sich von einem unabhängigen Berater unterstützen lassen, da weitere Kriterien zu beachten sind.
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