Die Zahlen sind beeindruckend - noch brummt die Wirtschaft

Die Trendwende hat begonnen Noch wächst die Wirtschaft

Die Zahlen sind beeindruckend - noch brummt die Wirtschaft. Allerdings zeichnet sich bereits ein Abflachen der Konjunktur ab. Die Ursachen sind in der Politik zu finden, die offenbar aus den Fugen geraten ist.

Von der einstigen Arbeitsteilung ist nicht mehr viel zu spüren: Ließ der Staat einst die Wirtschaft agieren, um nur bei auftretenden Problemen einzugreifen, schafft die Politik derzeit gravierende Unsicherheiten. Die Folgen lassen sich schon erahnen, die wichtigen Frühindikatoren warnen bereits seit geraumer Zeit.

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Politik droht Wirtschaft zu destabilisieren

Unternehmen blicken pessimistischer in die Zukunft, die Exporterwartungen gehen zurück, die Industrieproduktion im Euroraum gibt nach - die ökonomischen Vorzeichen verändern sich sowohl in Deutschland als auch in der EU. Natürlich dürfte die EZB bei einer drohenden Rezession eingreifen, bleibt nur die Frage, ob sie noch die Macht dazu hat. Die Politik spielt hier längst nach eigenen Regeln und die lassen sich nicht immer auf den ersten Blick nachvollziehen: Wenn US-Präsident Trump beispielsweise den Aufschwung bremst, indem er einen Handelskrieg provoziert, schaut er in erster Linie auf den kommenden Wahlkampf. Die Konsequenzen bleiben also außen vor.

Die Börsen reagierten prompt und stellen sich offensichtlich auf Schlimmeres ein - allen soliden Wirtschaftsdaten zum Trotz. Aber auch in Europa zeichnen sich neue Probleme ab, ein Blick nach Italien reicht aus. Angesichts der populistischen Wahlsieger schwindet das Vertrauen, dass die Politik in der Lage ist, die italienische Volkswirtschaft sicher durch den aufkommenden Sturm zu steuern. Werden die Ankündigungen in Bezug auf niedrigere Steuern und höhere Sozialleistungen auch nur ansatzweise umgesetzt, dürften Zweifel an der Zahlungsfähigkeit des Staates aufkommen - und die Euro-Gemeinschaft erneut vor eine Zerreißprobe stellen. Im Gegensatz zu vergangenen Krisenzeiten handelt es sich bei Italien jedoch um ein zu großes Land, als dass es einfach unter einen Rettungsschirm passen könnte.

Auch die deutsche Bundesregierung glänzt nicht mit Tatkraft und Einigkeit."

Auch in Frankreich bleibt zunächst abzuwarten, ob und wie sich die Reformvorstellungen des Präsidenten Macron überhaupt umsetzen lassen. Die Gewerkschaften demonstrieren bereits ihren Unwillen, es steht nicht weniger als die Durchsetzungskraft des Präsidenten auf dem Spiel. 

Selbst die deutsche Bundesregierung glänzt nicht mit Tatkraft und Einigkeit, was die so wichtige stabilisierende Rolle in Europa in Frage stellt. 

Außerdem drohen die Exportwege in die USA und nach China zumindest teilweise verbaut zu werden - für Deutschland lebenswichtige Adern.

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